Bad Oeynhausen

Zollfahnder ziehen drei Drogenschmuggler aus dem Verkehr

Die Rauschmittel waren im Kofferraum, in den Socken und in einer Unterhose versteckt.

Der Zoll zieht regelmäßig verdächtige Fahrzeuge aus dem Verkehr. | © IG Bau

05.09.2016 | 05.09.2016, 14:40

Bad Oeynhausen (dpa). Es war kurz vor Mitternacht am 29. August, als das Hauptzollamt Bielefeld einen Pkw zur Zollkontrolle auswählte. Die Beamten hielten diesen auf der Verbindung zwischen der A 30 und A 2 an. Die beiden polnischen Reisenden gaben an, von der Arbeit aus den Niederlanden zu kommen und auf dem Weg nach Polen zu sein. Die Frage nach mitgeführten Waffen, Drogen und anderen verbotenen Waren verneinten sie.

Dennoch wurden Personen und Fahrzeug genauer unter die Lupe genommen. Als Ergebnis der Suche stellte sich heraus, dass kleinere Mengen Marihuana, Haschisch und Kokain am Körper des Beifahrers in Unterhose und Socken versteckt waren. Zusätzlich wurden hinter verschiedenen Verkleidungen des PKW-Innenraums circa 1,5 Kilogramm Marihuana gefunden, die auf zwölf Päckchen verteilt waren. Das Rauschgift wurde beschlagnahmt. Die Drogen hätten auf dem Schwarzmarkt etwa 16.000 Euro eingebracht.

Am frühen Morgen des 2. September waren abermals Zöllner des Hauptzollamts Bielefeld an der gleichen Stelle  erfolgreich. Aus dem Kofferraum des kontrollierten polnischen Fahrzeugs kam ihnen der Geruch von Marihuana bereits entgegen. Nach intensiver Suche konnte ein Rauschgiftversteck ausgemacht werden, das vom Radkasten zugänglich war. Hier hatte der Reisende fast fünf Kilogramm Marihuana mit einem geschätzten Straßenhandelspreis von rund 50.000 Euro deponiert.

Die mutmaßlichen Rauschgiftschmuggler wurden vorläufig festgenommen. Die weiteren Ermittlungen führt in beiden Fällen das Zollfahndungsamt Hannover im Auftrag der Staatsanwaltschaft Bielefeld.