Bad Oeynhausen. Es klingt nach einem kurzen Spaziergang, wenn die Mitglieder des Heimatvereins Rehme am Freitagmittag von Rehme nach Rehme aufbrechen. Ihr Ziel aber ist Rehme im Erzgebirge, einem Ortsteil der Stadt Eibenstock. Hier wollen sich die Bad Oeynhausener Rehmer anschauen, was im Erzgebirgs–Rehme mit den 22.000 Euro Spendengeldern geschehen ist, die sie gesammelt haben.
Horst Jäcker vom Rehmer Heimatverein hatte schon lange nach einem anderen Ort namens Rehme irgendwo in der Welt gefunden. Vergebens. Nirgendwo war ein Namenszwilling des Bad Oeynhausener Siedlungskerns auszumachen. Bis Jäcker vor vier Jahren eine alte Postkarte in die Hände fiel, auf der der Ort Rehme im Erzgebirge verzeichnet war.
Jäcker knüpfte Kontakt zum Namenszwilling seines Heimatortes. 2013 erfuhr der Rehmer, dass der Zwillingsort schwer von einer Überschwemmung des Flüsschens Rehme heimgesucht wurde. „Viele Einwohner waren zwei Tage lang eingeschlossen", berichtet Rehme. Jäcker fragte, wie der Heimatverein helfen könne. Und erfuhr vom Wunsch der Erzgebirgler nach einem Lager für Sandsäcke.
Die Mitglieder des Heimatvereins sammelten fleißig Spenden. „Ganz wesentlich hat uns dabei auch der Rotary-Club Minden-Porta unterstützt", berichtet Jäcker. Am Ende waren 22.000 Euro in der Spendenkasse, mit dem die Eibenstocker Rehmer sich ihr Lager für Sandsäcke bauen konnten.
Und das wollen sich an diesem Wochenende sieben Mitglieder des Rehmer Heimatvereins und des Rotary-Clubs vor Ort anschauen.