Bad Oeynhausen

Knotenpunkte sollen entschärft werden

Bürgerinitiative Glockenbrink und die SPD Wulferdingsen/Bergkirchen wollen mehr Sicherheit

Sylvia Kleimeyer (v. l.), Norbert Lutz, Friedhelm Eikmeier und Andreas Below an der Kreuzung Halstener Straße, Siedinghausener Straße und Glockenbrink. | © FOTO: PETER STEINERT

09.02.2014 | 09.02.2014, 02:22

Bad Oeynhausen-Wulferdingsen. Sichere Bürgersteige am Glockenbrink? Keine Spur. Schnelle Autos auf der Siedinghausener Straße? Viel zu viele. Wulferdingsens Fußgänger fordern seit Jahren eine Verbesserung der Verkehrssituation beidseits des Glockenbrinks.

"Und", fragt Anwohner Friedhelm Eikmeier, "was ist bislang passiert?. Um die Antwort selber zu geben: "Gar nichts." Lediglich einige Piktogramme mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit seien auf der Fahrbahn aufgebracht worden.

Doch nun kommt Bewegung in die Verkehrssituation, die im vergangenen Ausschuss für Stadtentwicklung Thema war. Die Bürgerinitiative Glockenbrink und die SPD Wulferdingsen/Bergkirchen stellten den Antrag, die Knotenpunkte "Glockenbrink/Siedinghausener Straße/Halstener Straße" und "Bergkirchener Straße/Glockenbrink/Wulferdingsener Straße" zu überplanen. Andreas Below von der SPD: "Erstmals können nun diese beiden Umbaumaßnahmen für das Landesstraßenbauprogramm angemeldet werden."

Nach Ansicht der Antragsteller sind beide Kreuzungsbereiche von ihrer baulichen und übersichtlichen Seite her sehr gefährlich. Regelmäßig passierten an beiden Kreuzungen Unfälle. Eikmeier: "Im Bereich Glockenbrink, Siedinghausener und Halstener Straße befindet sich eine verschränkte Kreuzung, die baulich sehr negativ zu betrachten ist, da in Ost-West-Richtung eine zügige und sichere Überquerung für alle Verkehrsteilnehmer nicht gewährleistet ist. Weiterhin besteht an dieser Kreuzung die Gefahr, dass hier viel zu schnell gefahren wird." Insbesondere benachteiligte Verkehrsteilnehmer wie Kinder und Senioren seien in diesem Kreuzungsbereich besonders gefährdet.

Unübersichtlich und gefährlich sei nach Ansicht der Kritiker auf der gegenüber liegenden Seite des Glockenbrinks auch die Kreuzung "Reinkensmeier". Friedhelm Eikmeier: "Festzustellen ist hier ebenfalls eine bauliche Unübersichtlichkeit, die schon oftmals zu mehr oder weniger schweren Verkehrsunfällen geführt hat. Insbesondere Fußgänger sind in diesem Bereich gefährdet, da eine sichere Überquerung hier nicht möglich ist. Erst kürzlich nachgearbeitete Dauermarkierungen und zusätzliche und erneuerte Beschilderungen zeigen offensichtlich keinen gravierenden Erfolg."

Für die Wulferdingsener ist in beiden Kreuzungsbereichen eine bauliche Überplanung notwendig. Ihr Wunsch wäre beispielsweise für den Zusammenfluss von Glockenbrink, Halstener und Siedinghausener Straße ein Kreisel. Doch der ist den Anwohnern bislang vom Landesbetrieb Straßen NRW mit der Begründung verwehrt worden, dass es dafür zu wenig Platz gebe. Friedrich Eikmeier kann das nicht nachvollziehen: "In Werste ist noch viel weniger Platz. Doch da ist ein Kreisel gebaut worden."

Einstimmig nahm der Stadtentwicklungsausschuss den Antrag von Bürgerinitiative Glockenbrink und SPD Wulferdingsen/Bergkirchen an.