Die Wikinger kommen

Am 14. und 15. September finden im Archäologischen Freilichtmuseum die Wikingertage statt.

12.09.2024 | 12.09.2024, 08:23
Auch der stärkste Wikinger muss einmal ausruhen - und sich vielleicht ein Tattoo stechen lassen. - © Archäologisches Freilichtmuseum
Auch der stärkste Wikinger muss einmal ausruhen - und sich vielleicht ein Tattoo stechen lassen. | © Archäologisches Freilichtmuseum

Oerlinghausen. „Leben wie die Wikinger“ – dafür investieren manche viel Energie, Zeit und Geld. Im September treffen sich Living-History-Darsteller, Händler und Gäste in Oerlinghausen – zu einer der traditionsreichsten und größten Veranstaltungen dieser Art in Europa. Am kommenden Wochenende, 14. und 15. September, beleben mehr als 70 Wikingerdarsteller aus Deutschland, den Niederlanden, England und Polen das Archäologische Freilichtmuseum.

Es gibt ein hochwertiges und unterhaltsames Programm für kleine und große Gäste. Ein Wikingermarkt rundet das besondere Szenario ab.

Wikinger hatten von allem etwas: Sie waren biedere Bauern und die professionellsten Seefahrer ihrer Zeit. Räuber und Kaufleute. Bei den Oerlinghauser Wikingertagen trifft man deshalb auf möglichst wenig Klischees. Hier ist Vielfalt Trumpf. Die Reenactors sind ansprechbar, und es kommt verlässliche Auskunft zurück. Das ist – neben der unverwechselbaren Freilichtatmosphäre – der Unterschied zu einer kommerziellen Mittelalterveranstaltung.

Erstmals bei den Wikinger-Tagen – aber bereits das zweite Mal in dieser Saison – gibt es die Möglichkeit, sich vor Ort tätowieren zu lassen. Im Juli fand mit großem Erfolg die Tattoo Convention „echoes of ink” im Freilichtmuseum statt, in der gemeinsam mit internationalen Künstlern die facettenreiche Thematik des Tätowierhandwerks erkundet und in einem einzigartigen Event zum Leben erweckt wurde. Tattoos sind keineswegs eine neue Modeerscheinung, sondern reichen bis in die fernen Tage der Steinzeit zurück. Schon damals schmückte sich der Mensch mit Bemalungen, Piercings und kunstvollen Verzierungen unter der Haut.

Zudem bieten die Wikinger und das Museum viele kleine Mitmachaktionen an. Kinder und Erwachsene können lernen, ihren Namen in Runenschrift zu schreiben, und ein solches Namensschild mit nach Hause nehmen.

An beiden Tagen öffnet der Wikingermarkt um 10 Uhr und schließt um 18 Uhr. Die Eintrittspreise belaufen sich für Erwachsene auf 10 Euro, ermäßigt und für Kinder von 4 bis 14 Jahren auf 8 Euro. Eine Familienkarte kostet 30 Euro.

In der Saison bis September hat das AFM wochentags von 9 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Im Oktober sind die Tore wochentags von 9 bis 16 Uhr, am Wochenende von 10 bis 17 Uhr geöffnet.