Oerlinghausen

Hilfe in 118 Fällen

Rückblicke und Ehrungen bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Oerlinghausen

11.02.2013 | 11.02.2013, 00:00
Einige Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt, andere wurden aus ihrer Position verabschiedet. Thomas Kronshage, Dr. Ursula Herbort, Michael Mattern, Manfred Behrens, Wolfgang Köllermeier, Udo Bollhorst, Ralf Dubberke, Matthias Sielemann, Heinz Prüssner, Gerhard Schlüer, Georg Niedworock, Kai Uwe Böttinger, Christian Breimhorst, Marion Ellerbrake-Bockermann (v. l.).
Einige Mitglieder wurden für langjährige Mitgliedschaft geehrt, andere wurden aus ihrer Position verabschiedet. Thomas Kronshage, Dr. Ursula Herbort, Michael Mattern, Manfred Behrens, Wolfgang Köllermeier, Udo Bollhorst, Ralf Dubberke, Matthias Sielemann, Heinz Prüssner, Gerhard Schlüer, Georg Niedworock, Kai Uwe Böttinger, Christian Breimhorst, Marion Ellerbrake-Bockermann (v. l.).

Oerlinghausen. Das sind gute Nachrichten: Oerlinghausen blieb 2012 von schlimmeren Bränden verschont. "Es gab keine Großeinsätze. Das war ein ganz ruhiges Jahr", bilanzierte Thomas Kronshage von der Freiwilligen Feuerwehr Oerlinghausen für 2012. Trotzdem wurde bei der Jahreshauptversammlung an zahlreiche Einsätze erinnert – von Flächenbränden bis hin zu Rettungen von Haustieren.

Bei der Jahreshauptversammlung in der Aula des Niklas-Luhmann-Gymnasiums präsentierte Wehrführer Thomas Kronshage zunächst Zahlen: Insgesamt 118 Einsätze leistete die Freiwillige Feuerwehr Oerlinghausen im vergangenen Jahr, das ist einer weniger als 2011. Davon fanden 97 in Oerlinghausen und 17 in Helpup statt, vier Mal musste der ABC-Zug ausrücken. Außerdem gab es 56 technische Hilfeleistungen, 55 Brandbekämpfungen, sechs Sicherheitsdienste und eine psychosoziale Unterstützung.

Fast 2.400 Arbeitsstunden (2011: knapp 2750) wurden für diese Einsätze 2012 geleistet. Die meisten Einsätze betrafen Brandmeldeanlagen (21), jedoch mussten auch 17 Mal Türen geöffnet werden. Außerdem gab es zwanzig Einsätze zur "Technischen Hilfeleistung" neben der überörtlichen Präsenz auf Messen sowie einigen Flächen- und Garagenbrände. Je einmal musste ein Container, ein Auto und ein Schornstein gelöscht werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Oerlinghausen mit Leiter Thomas Kronshage und dem Stellvertreter Udo Bollhorst zählte im vergangenen Jahr 101 aktive Mitglieder, davon sind 11 Frauen. 18 Musiker, 48 Jugendfeuerwehrmitglieder, 28 Mitglieder der Ehrenabteilung, 196 Feuerwehrangehörige und 243 Fördervereinsmitglieder summieren sich zu einer Gesamtzahl von 439 Personen in der Gesamtwehr mit den Fördervereinen.

Anlass zur Freude gaben auch in diesem Jahr die Ehrungen. "Wenn alle geehrt werden, stehen hier vorne 385 Jahre Feuerwehr", freute sich Kronshage. Ralf Dubberke bekam von Dr. Herbort das "Feuerwehrehrenzeichen in Silber" für 25 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr überreicht. Von Urkunden verlas sie Dankesworte des Innenministers, die auch Michael Mattern galten, der mit dem "Feuerwehrehrenzeichen in Gold" für 35 Jahre Mitgliedschaft geehrt wurde. Ralf Linnenbrügger wurde für 40 Jahre, Wolfgang Köllermeier für 50 Jahre, Heinz Prüssner und Gerhard Schlüer für 55 Jahre, Klaus Heißenberg für 60 Jahre und Georg Niedworock für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Verabschiedet wurden der Musikzugführer Kai Uwe Böttinger und der dessen Stellvertreter Matthias Sielemann. Christian Breimhorst wurde zum neuen Musikzugführer ernannt, Marion Ellerbrake-Bockermann zu seiner Stellvertreterin.

Die Löschzüge zeigten sich bei ihren Jahresberichten zufrieden. Matthias Bracht, Löschzugführer in Helpup, hob unter anderem den Einsatz beim Helpuper Osterfeuer und den Tag der offenen Tür im neuen Gerätehaus hervor. Der Oerlinghauser Löschzugführer Peter Rutz präsentiere "365 Tage im Schnelldurchlauf" durch Erinnerungen an die Ferienspiele und Kommunikationsübungen.

Der Musikzug konzentriere sich weiterhin auf Traditonsveranstaltungen, wie den Auftritt beim Feuerwehrfest Ubbedissen oder das Jahreskonzert in der Aula, für das man sich mehr Zuschauer erhofft hatte, und sprach von einem "regen musikalischen Jahr". Die Jugendfeuerwehr bilanzierte drei Übernahmen in den aktiven Dienst, 10 Austritte und 14 neue Eintritte. Einige Höhepunkte waren für sie abermals die Tannenbaumaktionen und auch die 20-Jahr-Feier der Jugendgruppe Helpup im Sommer. Der Dienst am Nächsten sei "heute nicht mehr selbstverständlich".