Oerlinghausen

Kreis soll zur Klärung beitragen

Bürgerantrag fordert einheitliches Tempokonzept

24.01.2014 | 24.01.2014, 15:07

Oerlinghausen (gri). Auch der Bauausschuss wollte den Fall nicht abschließend klären: Herbert Heistermann hatte mit seinem Bürgerantrag schon in der Ratssitzung im Dezember angeregt, ein einheitliches Konzept für die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Innenstadt zu erstellen. Momentan sei die Regelung "sehr unübersichtlich".

Er hatte die verschiedenen Tempozonen an einem Beispiel aufgezeigt, eine Autofahrt von der Waldstraße auf die andere Seite des Teutoburger Waldes zum Freilichtmuseum. Dabei durchquert er sieben Geschwindigkeitszonen. Tempo 20, 30 und 50.

"Unser Ziel ist es, Klarheit zu schaffen", sagte Beigeordneter Hans-Jörg Düning-Gast jetzt im Bauausschuss. Da aber auch Kreis- und Landesstraßen zur Innenstadt gehören, schlug er vor, zunächst die Meinung des Straßenverkehrsamtes einzuholen. Die sollen einschätzen, ob es bei dieser Dreierkonstellation der Baulastträger überhaupt eine einheitliche Regelung geben könne.

Burkhard Herrling (Grüne) meinte: "Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder alles wird Tempo 30 oder alles Tempo 50." Darauf gab es flüchtige Empörung einiger Ratskollegen. Tempo 30 können sich einige anscheinend nicht vorstellen.

Jens Hartmann (SPD) stimmte dem Vorschlag der Verwaltung zu. "Es ist sinnvoll, erst prüfen zu lassen, was wir überhaupt entscheiden dürfen", sagte er. Einig waren sich alle Redner darin, die Tempo-20-Verkehrsberuhigung nicht aufzuheben. Vertreter der CDU und Union hielten sich aus der Diskussion heraus, stimmten aber ebenso wie alle übrigen Ausschussmitglieder dafür, das Straßenverkehrsamt um eine Stellungnahme zu bitten.