CALENBERG

Mini-Biogasanlage geplant

Landwirt Ingo Rose aus Calenberg möchte Gülle und organische Reststoffe verwerten

24.08.2012 | 24.08.2012, 00:00

Calenberg. Ingo Rose aus Calenberg setzt auf Biogas als nachhaltiges Konzept für die Zukunft: Der Landwirt möchte auf seinem Hof eine Mini-Biogasanlage mit 75 Kilowatt Leistung Leistung errichten. Der Bau- und Planungsausschuss der Stadt Warburg erteilte gestern seine Zustimmung zu dem Vorhaben.

"Bei der Anlage soll zu 80 Prozent Gülle zum Einsatz kommen", erklärt Rose. Außerdem möchte er auch organische Reststoffe, wie etwa Ernteabfälle, verwerten. "Mit diesem Konzept konkurrieren wir nicht mit der Nahrungsmittelproduktion", verdeutlicht Rose. Die Anlage werde nur mit Biomasse aus dem eigenen Bestand befüllt.

Die Genehmigung im Ausschuss sollte für kräftige Erleichterung bei Rose sorgen: Er steht unter Zeitdruck. "Optimistisch geschätzt, beträgt die Bauzeit der Anlage etwa ein Vierteljahr", vermutet er. Die Förderung durch die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) für neu in Betrieb genommene Anlagen läuft aber nur noch bis Ende dieses Jahres (die NW berichtete). In 2013 sinkt die Einspeisevergütung für den erzeugten Strom wieder.

"Bei uns ist es deshalb mit der Genehmigung ziemlich knapp geworden", sagt Rose. Er hofft nun, dass die Anlage noch rechtzeitig in Betrieb geht. Ihm gefällt die Technik der Biogas-Kleinstanlagen sehr gut. "Für landwirtschaftliche Betriebe wie unseren sind sie gut", so Rose. Seine geplante Anlage im Außenbereich von Calenberg liege abgelegen und beeinträchtige die Umgebung kaum.

Eine Mini-Biogasanlage mit identischer Leistung steht bereits bei Rimbeck auf dem Hof der Familie Lages.