Feuerwehr

Kurioser Einsatz: Hühner im Wald in Warburgs Nachbargemeinde ausgesetzt

Einsatzkräfte der Feuerwehr fangen die Hühner wieder ein und bergen die Kadaver der vermutlich erkrankten Tiere.

Zwischen 80 und 100 im Wald der Warburger Nachbargemeinde Marsberg ausgesetzte Hühner wurden von der Feuerwehr eingefangen. | © Pixabay

Dieter Scholz
14.10.2024 | 14.10.2024, 16:00

Warburg/Westheim. Rund 100 ausgesetzte, vermutlich erkrankte Hühner haben am Samstagabend für einen größeren Einsatz der Feuerwehr gesorgt. „In einem Waldstück zwischen Oesdorf und Westheim waren Hühner ausgesetzt worden, ein Teil davon bereits tot“, berichtet Frank Steker von der Marsberger Feuerwehr.

Die Feuerwehr sei gerufen worden, um noch lebende Tiere einzufangen. „Problematisch war der Umstand, dass die Tiere möglicherweise erkrankt ausgesetzt worden waren und vor Ort keine Möglichkeit bestand, dies zu überprüfen“, heißt es im Bericht der Löschgruppen aus Westheim und Oesdorf zu dem Einsatz in der Nähe von Warburg.

Hühner werden mit einer Wärmebildkamera aufgespürt

Die Einsatzkräfte hatten die frei laufenden Tiere in ein provisorisch aufgebautes Gatter gelockt und anschließend zum Wegtransport auf einen Anhänger verladen. Dabei hatten Mitarbeiter einer Vogelausgewöhnungsstation geholfen, „die geeignete Ausrüstung mitgebracht hatten“, bedankt sich Steker. „Dank des Einsatzes von Wärmebildkameras konnten die Tiere trotz der Dämmerung gut aufgespürt werden.“

In Rücksprache mit Fachberatern und zuständigen Behörden wurde die Unterbringung der lebenden Tiere geregelt. Die Veterinärbehörde des Hochsauerlandkreises werde über das weitere Vorgehen entschieden. Die 15 bereits toten Tiere wurden in Müllsäcke verpackt und gekühlt gelagert, um sie später untersuchen zu können. Auch die Reinigung der benutzten Geräte und Ausrüstungsgegenstände wurde in Absprache mit den Behörden vorgenommen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.