Vollsperrung steht an: In Warburg werden neue Bahnbrücken eingesetzt

Warburg. Ab der kommenden Woche wird die Desenbergstraße an der Großbaustelle der Bahn in Warburg einmal mehr für den Verkehr komplett gesperrt sein. Die ersten neuen Brückenteile sollen per Schwertransport angeliefert und mithilfe von Schwerlastkränen an ihre zukünftige Position gebracht werden. Die notwendigen Instandsetzungsarbeiten an der Eisenbahnüberführung hatten im Herbst 2021 mit dem Abriss des ehemaligen Werkstatt- und und Lagergebäudes auf dem weitläufigen Gelände am Warburger Bahnhof begonnen. Seitdem ist viel passiert. Die Bahn hat für die Erneuerung Arbeiten an den Seitenwänden der Unterführung durchgeführt, die auf den Einsatz einer neuen Brücke vorbereiten. Unter anderem waren zur Stabilisierung der Wände Betonpfähle eingesetzt worden, bei dem ein 23 Meter hoher Bohrkran zum Einsatz kam. Im Oktober war dann eine Behelfsbrücke eingehoben worden. Für die alte Brückenwanne war ein knapp 20 Meter langes Stahltragwerk eingehängt worden. Über diese Hilfskonstruktion wird seitdem der Zugverkehr geleitet, während die Arbeiten für das neue Brückenbauwerk weiter laufen. &bdquo;Arbeiten bei rollendem Rad“, so nennen es die Verantwortlichen der Bahn. Arbeiten bei rollendem Rad An der Westseite der Bahnüberführung hatten die Bauarbeiter Anfang des Jahres das Widerlager und die Stützwand zurückgebaut. Das neue Widerlager wurde betoniert, für die neue Stützwand das Fundament hergestellt. Seit Anfang Mai wurde an der Erneuerung des Widerlagers der Ostseite gearbeitet, das zurück- und wieder aufgebaut wurde. Anschließend folgte die Betonage der östlichen Stützwand. Zudem wurde damit begonnen, Widerlager und Flügelwände der alten Bruchsteinmauer zu sanieren und zu säubern. Jetzt wird die südliche Hilfsbrücke wieder ausgebaut. &bdquo;Zudem heben wir den neuen Stahlüberbau in seine endgültige Lage ein und richten ihn aus“, heißt es seitens der Deutschen Bahn. Auch sollen Arbeiten am Gleisoberbau durchgeführt und drei Weichen im Gleisbett wieder hergestellt werden. Umleitung und Busverkehre Von Mittwoch, 13. September, bis Montag, 25. September, muss dafür die Desenbergstraße (L838) zwischen der Bahnhofstraße und der Beverunger Straße für den Verkehr voll gesperrt werden. &bdquo;Der Straßenverkehr wird wie bereits bei den vergangenen Vollsperrungen durch das Industriegebiet Oberer Hilgenstock und über die Bundesstraßen 252 und 7 umgeleitet“, teilt die Stadt mit. Die Regionalbuslinien R34 und R35 werden während der Vollsperrung den Warburger Bahnhof nicht anfahren. Und die Stadtbuslinie W1 kann die Haltestellen im Industriegebiet Nord nicht bedienen. &bdquo;Die betroffenen Haltestellen werden aber von den übrigen Linien wie gewohnt angefahren“, meldet die Stadt. So sei der Bahnhof weiterhin mit dem Schnellbus und diversen anderen Regionalbuslinien zu erreichen. Die Haltestellen im Industriegebiet werden von den umgeleiteten Linien R34 und R35 regelmäßig angefahren. Eingeschränkter Zuverkehr In der Zeit der Vollsperrung wird auch der Zugverkehr in Richtung Düsseldorf und Brilon-Wald stark eingeschränkt sein. Entsprechende Infos zu Schienenersatzverkehr und Alternativen seien in den Auskunftsportalen von NPH, NVV, NWL und DB zu finden, informiert die Stadt. Am Freitag, 22. September, soll der reguläre Zugbetrieb auf den Gleisen wieder aufgenommen werden. Zu einer weiteren Sperrpause für den Zugverkehr kommt es von Dienstag, 24. Oktober, bis Mittwoch, 1. November. Die noch verbliebenden Hilfsbrücken werden durch neue Stahlüberbauten ersetzt. Dann rollt ein 100-Tonnen Tieflader an. Bis Ende kommenden Jahres finden anschließend Restarbeiten statt. Dazu zählen unter anderem der Rückbau der provisorischen Oberleitungsmasten und deren Fundamente.

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