Warburg. Einsatz für den Löschzug West der Warburger Feuerwehr auf der Autobahn: Gegen 19 Uhr waren am Sonntagabend die Einsatzkräfte auf die A44 gerufen worden. „Gemeldet war ein Pkw-Brand, der sich im weiteren Verlauf bereits auf die Vegetation ausgedehnt hatte“, berichtet Einsatzleiter Ralf Scholle. Mit sieben Einsatzfahrzeugen rückten die Scherfeder, Rimbecker und Warburger Feuerwehrleute zur Brandstelle zwischen den Anschlussstellen Marsberg und Lichtenau in Fahrtrichtung Dortmund aus.
Bei Eintreffen stand der VW Golf bereits in Vollbrand. „Zudem brannten rund 40 Quadratmeter Buschwerk am Fahrbahnrand“, blickt Scholle auf die Lage. Unterstützt vom Löschzug Warburg seien vier Kräfte unter Atemschutz mit zwei Hohlstrahlrohren zur Brandbekämpfung eingesetzt worden, eine Drohne der Volkmarser Feuerwehr erkundete die Brandstelle aus der Luft.
Um zu den mitgeführten rund 11.500 Liter Löschwasser weiteres heranzuführen, richtete die Feuerwehr einen Pendelverkehr mit zwei Tanklöschfahrzeugen ein. Sie beförderten aus einem Hydranten bei Meerhof weitere 20.000 Liter zur Einsatzstelle. Nach Auskunft der Bielefelder Autobahnpolizei sei der Brand gegen 19.30 Uhr gelöscht gewesen.
Zwei Insassen leicht verletzt
Der Fahrer hatte den Wagen auf dem Seitenstreifen anhalten können. Die beiden Insassen des Fahrzeugs mit Osnabrücker Kennzeichen waren vom Rettungsdienst leicht verletzt zur Beobachtung ins Krankenhaus nach Marsberg gebracht worden. Die Brandursache ist unklar. Vermutet wird ein technischer Defekt. Der Wagen hatte eine rund 350 Meter lange Ölspur hinter sich hergezogen, die von der Feuerwehr mit Bindemittel abgestreut und aufgenommen wurde. Während des Einsatzes wurde der Verkehr einspurig an der Stelle vorbeigeführt. Der Verkehr hatte sich bis zu vier Kilometer zurückgestaut.
Im weiteren Verlauf des Einsatzes kümmerten sich die 35 Einsatzkräfte der Warburger Feuerwehrwehr auch noch „um einen weiteren Pkw mit Motorplatzer“, meldet Einsatzleiter Scholle. Das Fahrzeug hatte im Rückstau eine Öllache verursacht. Und an einem dritten Fahrzeug drohte im Motorraum ein Feuer auszubrechen. Die Einsatzkräfte verhinderten Schlimmeres.
Erst gegen 22.45 Uhr rückte der Löschzug West wieder ab. Von der Straßenmeisterei gereinigt, wurden alle Fahrstreifen wieder für den Verkehr freigegeben.