Marsberg-Obermarsberg. Zu einem größeren Waldbrandeinsatz wurden in der Nacht zu Montag mehrere Feuerwehren aus dem Stadtgebiet Marsberg alarmiert. Knapp 1.500 Quadratmeter Waldboden standen in Flammen. Eine Ausbreitung des Feuers in eine Fichtenschonung konnte verhindert werden – über 100 Einsatzkräfte waren dafür nötig.
Gegen 23.10 Uhr gab es ersten Alarm für die Einheiten aus Obermarsberg und Marsberg, sechs Quadratmeter brennendes Unterholz waren gemeldet worden, und zwar auf dem Radweg zwischen Obermarsberg und Giershagen.
Vor Ort war schnell klar, dass die zuerst alarmierten Kräfte nicht ausreichten: Das Feuer breitete sich laut Angaben der Feuerwehr auf einem Hang in Richtung einer Fichtenschonung aus, die Brandstelle lag etwa vier Kilometer von der Kreisstraße „Lange Ricke“ entfernt.
Gemäß der vorgeplanten Alarmierungsfolge wurden weitere Einheiten aus dem Stadtgebiet Marsberg alarmiert, ebenso ein Tanklöschfahrzeug aus Brilon, den Abrollbehälter Wasser vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen (ZFR) Meschede-Enste sowie der Fachberater Forst.
Wasserversorgung aus der Diemel
Die Wehrleute bauten aus der Diemel eine Wasserversorgung über zwei Faltbehälter auf, ein Pendelverkehr mit wasserführenden Fahrzeugen wurde eingerichtet. Mit der Drohne der Feuerwehr Marsberg wurde die Brandstelle überwacht. Die Maßnahmen zeigten zum Glück schnell Wirkung, eine weitere Brandausbreitung wurde verhindert. Nach etwa zwei Stunden war das Feuer unter Kontrolle, so dass die meisten Einsatzkräfte wieder abrücken konnten.
Die Löschgruppe Obermarsberg blieb als Brandwache vor Ort.
Insgesamt 110 Einsatzkräfte aus Obermarsberg, Marsberg, Essentho, Erlinghausen, Oesdorf, Heddinghausen, Brilon, Giershagen und Meerhof und dem ZFR Enste waren unter der Leitung von Wehrleiter Cyrill Stute im Einsatz. Auch Bürgermeister Thomas Schröder war vor Ort und verschaffte sich einen Überblick über die Lage.