
Warburg (nw/scho). Der städtische Baumbestand wurde begutachtet. Die Trauerweide am Froschbrunnen in der Johannistorstraße sei in ihrer Vitalität stark beeinträchtigt, sagen die Experten.
Die Weide enthalte viel Totholz, Rinnenablösungen und große Bereiche seien komplett abgestorben. Da es sich bei der Trauerweide im Straßenbild um einen "situationsprägenden Baum" handele, wurde seitens der Stadt Detlef Schmidt aus Grebenstein eingeschaltet. Der Sachverständige für Baumpflege und Verkehrssicherheit von Bäumen sollte Ratschläge zur weiteren Vorgehensweise geben. Die Trauerweide sei in der Vergangenheit in einer Höhe von rund 8 bis 10 Meter gekappt worden, so Schmidt. An diesen Kappstellen hätten sich kranzförmig Starkäste gebildet, die zum Abbrechen neigten. "Diese Stellen bieten aufgrund der Rückfaulzonen keine stabile Verankerung und sie bedrängen sich gegenseitig durch das Dickenwachstum", heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt. Auch mehrere Faulstellen seien am Stamm des Baumes erkennbar.
Aufgrund des vorgefundenen Gesamteindrucks, den statischen Problemen am Stamm und in der Krone sieht der Sachverständige aus verkehrssicherungspflichtigen Gründen akuten Handlungsbedarf. Dies werde noch dadurch bestärkt, dass sich eine Bushaltestelle und die Brunnenanlage unter der Baumkrone befinde. Der Sachverständige schlägt vor, den Baum komplett zu entfernen und durch eine Neubepflanzung zu ersetzen. Die Stadt wird die Weide in den nächsten Tagen von einem Fachbetrieb fällen lassen.