VON MADITA SCHELLENBERG
Ottenhausen/Steinheim. Vier Windräder drehen sich zurzeit in der Emmerstadt – schon bald könnten es einige Räder mehr sein. Denn der Stadtwerkeverbund Trianel ist am Bau von Windkraftanlagen zwischen den Orten Steinheim, Ottenhausen, Vinsebeck, Bergheim und Eichholz im Steinheimer Becken interessiert. Über den Stand der Planungen informierte das kommunale Unternehmen, an dem auch die Stadtwerke Steinheim beteiligt sind, die Bürger in Ottenhausen.
Von Neugier über Skepsis und Angst bis hin zur Ablehnung – die Steinheimer Bürger waren am Montag mit ganz unterschiedlichen Gefühlen in das Dorfgemeinschaftshaus Ottenhausen gekommen. Rund 170 Gäste kamen, um sich über das Vorhaben des Stadtwerkeverbunds Trianel zu informieren. „Wir befinden uns noch in einer sehr frühen Phase unserer Planungen“, betonte Trianel-Chef Christoph Schöpfer zu Beginn der Veranstaltung. Ziele der geplanten Windkraftanlagen in der Steinheimer Börde seien unter anderem eine Wertschöpfung vor Ort in der Kommune sowie Gewinnanteile für die Bürger.
Viele Bewohner der betroffenen Ortschaften zeigten sich jedoch noch skeptisch. Unter anderem die Höhe der Windräder bereitet vielen Anwohnern große Sorgen. Rund 200 Meter können die Anlagen in die Höhe ragen – ein Dorn im Auge vieler Bürger. „Windräder machen unsere Landschaft kaputt“, äußerte sich ein Gast. Die Verantwortlichen von Trianel betonten dagegen, dass eine optisch bedrängende Wirkung der Windräder ausgeschlossen werden könne – rund 700 Meter Abstand müssen die Anlagen zu den einzelnen Ortschaften aufweisen. „Wenn wir solche Auflagen bekommen, dann müssen und wollen wir uns auch daran halten“, so Schöpfer. Ob die Räder in der maximal gebauten Größe errichtet werden, stehe bisher noch nicht fest.
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