Höxter

Berühmter Unimog geht in Ruhestand

Bei der Feuerwehr Höxter stehen gleich vier Fahrzeuge zum Verkauf

16.08.2013 | 16.08.2013, 06:30
Stefan Büker vom Löschzug Höxter vor dem Tanklöschfahrzeuges (TLF 8/18), dass er auch als Modell hat. Der Feuerwehrmann nimmt mit Wehmut Abschied von dem großen Unimog, mit dem er schon lange gemeinsam 'gedient' hat. - © FOTO: THOMAS KUBE
Stefan Büker vom Löschzug Höxter vor dem Tanklöschfahrzeuges (TLF 8/18), dass er auch als Modell hat. Der Feuerwehrmann nimmt mit Wehmut Abschied von dem großen Unimog, mit dem er schon lange gemeinsam 'gedient' hat. | © FOTO: THOMAS KUBE

Höxter. "Ein Elefant mit modernster Technik für schlagkräftige Feuerwehr", so hieß es vor mehr als 33 Jahren am 12. April 1980. An jenem Tag wurde das neue Tanklöschfahrzeug (TLF 8/18) vom Löschzug Höxter in Dienst gestellt. Seit dem war der geländegängige Unimog bei zahllosen Einsätzen dabei und war eine wichtige Hilfe für die Lebensretter. Er wurde sogar in ganz Deutschland bekannt. Nun wird der Wagen ausgemustert und verkauft.

150.000 Mark kostete der geländegängige Unimog für die Feuerwehr damals. Bundesweit hat die Firma Revell dieses Einsatzfahrzeug bekanntgemacht: als Modell, das bei Liebhabern sehr begehrt war. Dabei mussten die Sammler sich das kleine Gefährt aus einem Bausatz selbst zusammenbasteln.

Stefan Büker vom Löschzug Höxter hat dieses Modell nach Anleitung selbst zusammengebastelt und noch heute bei sich zuhause stehen. Nicht nur das Modell ist dem großen Vorbild original nachempfunden, auch die Beklebung dazu war mit Nummernschild, Türbeschriftung und Höxter-Wappen originalgetreu im Bausatz enthalten. Das Modell ist jedoch seit längerem restlos ausverkauft.

Das große Original hat dem Löschzug Höxter wertvolle Dienste geleistet und sich bei unzähligen Einsätzen mit seinen 1.800 Litern Löschwasserinhalt in den vergangenen 33 Jahren bewährt. Es befindet sich noch heute dank guter Verarbeitung und Pflege in einem voll funktionstüchtigen Zustand.

Für vier Jahre, von 2000 bis 2004, war der Wagen vorübergehend in Bosseborn gemeinsam mit einem Tragkraftspritzenfahrzeug eingesetzt - als Ersatz für einen wesentlich älteren Unimog. Dann erhielten die Bosseborner ein neues Tanklöschfahrzeug. Der Unimog selbst wurde wieder beim Löschzug Höxter stationiert.

Nun steht der echte Unimog in einem Internetportal zum Verkauf an, wie auch die (noch) eingesetzte Drehleiter des Löschzuges Höxter, ein Krankentransportwagen des Rettungsdienstes der Stadt Höxter und ein Löschgruppenfahrzeug (LF 16-TS) der Löschgruppe Lüchtringen. "Bessere Versorgung dank neuer Drehleiter - das modernste Fahrzeug in der Umgebung" titelte die Neue Westfälische 1984 zur offiziellen Fahrzeugübergabe der Drehleiter. Auch die Drehleiter hat unzählige Einsätze in ihren fast 30 Dienstjahren fahren müssen und auch geholfen, Menschenleben retten zu können. Ebenfalls aus dem Jahr 1984 stammt das Löschfahrzeug 16-TS. Es wurde als Bund-Fahrzeug zunächst bei der Löschgruppe Stahle stationiert. Später kaufte es die Stadt Höxter und stationierte es bei der Löschgruppe Lüchtringen als Zweitfahrzeug.