Höxter (sf). Die Fachinternistische Praxisgemeinschaft im Facharztzentrum an der Brenkhäuser Straße in Höxter hat einen neuen Kollegen bekommen: Wolfgang Avenhaus, Facharzt für Innere Medizin/Gastroenterologie ist nun als Nachfolger von Berthold Lücke (Ruhestand) in der Praxisgemeinschaft zusammen mit seiner Frau Birgit Avenhaus (Fachärztin für Innere Medizin/Rheumatologie) und Martin Buerschaper (Facharzt für Innere Medizin/Kardiologie und Hypertensiologe) tätig.
Avenhaus hatte im März nach siebeneinhalb Jahren das St.-Ansgar-Krankenhaus verlassen, um als niedergelassener Arzt in dem Facharztzentrum mit insgesamt 20 Kollegen zu arbeiten. Zum Praxisteam dieser drei Ärzte im ersten Obergeschoss des Facharztzentrums gehören zehn Arzthelferinnen. In der 500 Quadratmeter großen Praxis gibt es acht Behandlungs- und Untersuchungsräume.
"Qualitativ hochwertig und den Patienten zügig ohne lange Wartezeiten versorgen", so fasst Buerschaper die Philosophie im Hause zusammen. Der Gastroenterologe Avenhaus war rund 20 Jahre im stationären Bereich tätig, darunter an der Uniklinik in Münster, am Vincenz-Krankenhaus in Paderborn sowie zuletzt im St. Ansgar, wo er auch als Ärztlicher Direktor Verantwortung übernahm. Die Versorgung der Patienten, der direkte Kontakt sei es jedoch, das ihn an seiner neuen Aufgabe reize. Dem "Schreckgespenst" Endoskopie will Gastroenterologe Avenhaus den Schrecken nehmen: "Das ist nicht schlimm oder schmerzhaft. Das schaffen wir gemeinsam. Denn dafür ist diese Vorsorge so wichtig." Darüber hinaus stehen Behandlungen beispielsweise von Leberentzündungen oder chronischen Darmentzündungen an, Letztere auch oftmals bei jüngeren Menschen.
Auch schätze er den Austausch mit den anderen Kollegen, sowohl in der Praxis wie auch im gesamten Ärztehaus. "Die Medizin wird immer komplexer mit einer immer stärkeren Spezialisierung. Da ist man gut beraten, sich mit den Kollegen auszutauschen", ergänzt Buerschaper. Zwei Monate hatte Avenhaus nach seinem Abschied im St. Ansgar Zeit, um sich in die Nachfolge von Lücke einzuarbeiten und am 1. Juli voll durchzustarten. Mit einem "guten Gefühl", wie er selbst sagt. Und Buerschaper ergänzt, er habe mit Avenhaus einen "menschlich und fachlich hoch qualifizierten Kollegen" gewonnen. Und das in Zeiten, in denen die Ärzteversorgung gerade im ländlichen Raum immer schwerer werde. Das Facharztzentrum erfreue sich hoher Attraktivität bei Patienten, die aus einem Umkreis von bis zu 80 oder 90 Kilometern nach Höxter kommen. Der Bau des "FAZ", so Buerschaper, sei damals eine langfristige strategische gesundheitspolitische Entscheidung gewesen, die sich als richtig erwiesen habe.