Steinheim. Der Verkehrskreisel an der Bundesstraße 252 (Ostwestfalenstraße) Einmündung B 239 wird jetzt doch gebaut. Baubeginn ist noch in diesem Jahr. Diese für die ganze Region bedeutende Neuigkeit gab Steinheims Bürgermeister Joachim Franzke gestern während einer Pressekonferenz bekannt.
Zahlreiche schwere Unfälle kennzeichnen seit Jahrzehnten die jährliche Unfallstatistik für den Einmündungsbereich B 252 (Ostwestfalenstraße) und B 239 bei Steinheim. Deshalb hatte sich die Stadtverwaltung schon seit mehreren Jahren um eine Lösung bemüht, die einerseits das Unfallrisiko mindert, andererseits aber auch die ökologischen und die ökonomischen Aspekte berücksichtigt.
Verschiedene Möglichkeiten wurden in Erwägung gezogen. Die angestellten Berechnungen ergaben dann aber, dass ein Kreisverkehr auf Dauer die günstigste Lösung darstellen würde. Denn langfristig, so die Verkehrsexperten, würde der Bau und Betrieb einer Ampelanlage teuerer werden, als das Anlegen eines Kreisels. Die Baukosten, die auf den ersten Blick hoch seien, würden durch den Betrieb einer Ampel schnell übertroffen werden. Und noch ein Grund spricht für den Verkehrs-Kreisel: Eine Ampelanlage würde durch die längeren Wartezeiten den Verkehrslärm und die Umweltbelastung durch Autoabgase deutlich ansteigen lassen.
Dennoch konnte das Projekt jahrelang nicht realisiert werden, da Verhandlungen mit einer Grundstückseigentümerin zu keinem Erfolg führten. Jetzt ging die Stadtverwaltung neue Wege und konnte schließlich mit einem Grundstückseigner auf der anderen Straßenseite in Richtung Höxter/Steinheim einig werden.
"Jetzt ist alles in trockenen Tüchern", zeigte sich Bürgermeister Franzke erfreut über das Ergebnis. Mit dem Bau soll im September dieses Jahres begonnen werden. Eine schnelle Fertigstellung sei schließlich im Interesse aller Autofahrer aus der gesamten Region die täglich die gefährliche Kreuzung passieren.