Brakel. Gegen ein Uhr nachts ist Jürgen Jäger-Stein sichtlich zufrieden. Zusammen mit Funtastic-Party on Tour veranstaltete der Fahrschulbetreiber an Vatertag "Summer City Beats". Bereits im vergangenen Jahr fand diese Feier in der Brakeler Innenstadt statt, dieses Jahr wählten die Veranstalter ein unbebautes Gelände an der Warburger Straße – weniger Lärmbelästigung und mehr Platz für die Feiernden.
"Ob Polizei, Landrat oder Bürgermeister – unsere Veranstaltung wurde wohlwollend aufgenommen", freut sich Jäger-Stein, "die Besucher und die DJs sagen, sie kommen nächstes Jahr gerne wieder", fügt er hinzu.
Über 40 DJs legten ab 10 Uhr morgens auf, zwischen 18 und 20 Uhr befanden sich mit schätzungsweise über 2.500 Besuchern die meisten Menschen auf dem Gelände. "Bereits am Nachmittag hat man meine Erwartungen übertroffen", bemerkt Mina Gütschke. Auch Jutta Perlitz ist begeistert: "Für Brakel ist das top. Wir haben aber auch Glück mit dem Wetter gehabt", kommt sie auf den wohl gravierendsten Faktor für den Erfolg zu sprechen. Mit Sonnenschein am Nachmittag, ausgeschüttetem Sand und Salitos-Stand kam sommerliches Feeling auf. Auch nach Einbruch der Dunkelheit wurde es in der tanzenden Masse vor dem DJ-Truck nicht kalt.
Unter den Interpreten finden sich sowohl regionale DJs aus Ostwestfalen, als auch in der Szene bekannte Namen wie Shaun Baker und Tujamo. Ihre Arbeit an den Plattentellern konnten die vorwiegend jugendlichen Besucher auf zwei großen Leinwänden verfolgen, ihre Musik war über einen Livestream über den Internetradiosender MTH House hörbar. Ferner statteten die Charaktere der RTL-II-Pseudo-Doku-Soap "Berlin Tag und Nacht", welche heute Abend in der Stadthalle Höxter auftreten, der Veranstaltung einen Besuch ab.
Achim Schrade sagt, was viele über Summer City Beats denken: "Davon sollte es mehr geben." DJ Oliver Berens von den Funky Tune Rockers fand das Publikum aus dem Kreis Höxter spitze. "Nächstes Jahr wäre ich auf jeden Fall wieder dabei", erklärt er.
Auch wenn für einige Feiernden der Freitag wieder ein normaler Arbeitstag war und die nächtliche Kälte sich über Brakel legte, wurde solange gefeiert, wie Jäger-Stein vorab ankündigte: "Wir feiern bis 5 Uhr – und wenn ich der Letzte bin und tanze."
