Deutlich mehr Autofahrer geblitzt: Kreis Höxter nimmt 2,5 Millionen Euro ein

Kreis Höxter. Wer erwischt wird, ist mindestens genervt, bisweilen sogar wütend. Also muss es ziemlich viele genervte Autofahrer im Kreis Höxter geben. Denn obwohl es für das große Kreisgebiet und die vielen Straßen zwar nur vergleichsweise wenige Blitzer gibt, haben diese enorm häufig ausgelöst. &bdquo;Im Jahr 2024 wurden durch stationäre, semistationäre und mobile Geschwindigkeitsmessungen des Kreises Höxter insgesamt rund 52.000 Fahrzeuge wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen geblitzt“, erklärt Kreissprecher Thomas Fuest auf Anfrage der &bdquo;Neuen Westfälischen“. Und das ist die Zahl ohne die Kontrollen der Polizei, die erst kommende Woche bekannt gegeben werden. Zum Vergleich: Im Jahr 2022 wurden im Kreis &bdquo;nur“ 22.400 Fahrer erwischt – knapp 900.000 Euro Buß- und Verwarngeld nahm der Kreis damals ein. Im vergangenen Jahr waren es bereits 2,5 Millionen Euro. Drei stationäre Blitzer betreibt der Kreis Höxter Drei stationäre Blitzer betreibt der Kreis Höxter, davon zwei, die in beide Fahrtrichtungen blitzen können – nämlich auf der Bundesstraße 241 bei Borgentreich sowie auf der B252 an der Abfahrt Bergheim. Beides in der Vergangenheit auffällige Unfallschwerpunkte. Auch interessant: Mobiler Blitzer in Höxters Nachbarkreis spült eine halbe Million Euro in die Kasse Hinzu kommt eine mobile Anlage und eine semistationäre Anlage – der Blitzeranhänger, der seit Mitte September 2024 im Einsatz ist. Und der hat schon ordentlich gearbeitet: 700 Bußgelder und 3.680 Verwarnungen sind allein durch ihn in drei Monaten zusammengekommen. &bdquo;Von einem Verwarnungsgeld spricht man, wenn die Strafe im Bereich zwischen fünf und 55 Euro liegt. Ab 60 Euro spricht man von einem Bußgeld“, erläutert Fuest. Die mobilen Messungen erbrachten 3.600 Bußgelder und 16.515 Verwarnungen. Und obwohl bekannt, lösten die Blitzersäulen am häufigsten aus: 4.762 Bußgelder und 22.900 Verwarnungen bearbeitete der Kreis. Besonders auffällig dabei: &bdquo;Die stationäre Messanlage an der B252 bei Steinheim-Bergheim in Fahrtrichtung Nieheim“, sagt Fuest. Passend dazu: Neuer Online-Überblick: Hier stehen die mobilen Blitzer im Kreis Höxter Bürger können Blitzer-Standorte vorschlagen Und auch wenn der Blitzeranhänger in diesem Jahr sicherlich noch mehr blitzen wird, rechnet der Kreis mit weniger Einnahmen – rund 2,25 Millionen Euro sind eingeplant, davon rund 495.000 Euro durch den Anhänger. Neue Blitzer hat der Kreis Höxter in diesem Jahr übrigens nicht geplant. Dafür sind die Bürgerinnen und Bürger eingeladen, Standorte vorzuschlagen, an denen es ihrer Meinung nach besonders häufig zu Geschwindigkeitsüberschreitungen kommt. Dieses Angebot werde auch regelmäßig genutzt berichtet Fuest. Lesen Sie auch: Blitzeranhänger im Kreis Höxter kommen: Alles zu den mobilen Tempokontrollen Am besten gehe das mit einer kurzen, formlosen E-Mail an owi@kreis-hoexter.de. Um die Akzeptanz in der Bevölkerung und die Wirkung der Maßnahmen zusätzlich zu erhöhen, veröffentlicht die Straßenverkehrsbehörde des Kreises Höxter die geplanten Standorte aller mobilen Messstellen regelmäßig auf der Kreishomepage. Blitzer im Kreis Höxter: Für mehr Sicherheit Stichwort Akzeptanz. Der Kreissprecher betont ausdrücklich, dass es Ziel der Tempokontrollen ist, die Sicherheit im Straßenverkehr zu erhöhen. &bdquo;Unfälle aufgrund überhöhter Geschwindigkeit haben für die Betroffenen und ihre Familien oft dramatische Folgen, verändern ihr Leben“, sagt Fuest. Immer informiert bleiben: Hier gelangen Sie direkt zum Whatsapp-Kanal der NW Höxter.

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