So heizen die Menschen im Kreis Höxter ihre Wohnungen

Kreis Höxter. Alle reden über die Wärmepumpe - aber in der aktuellsten Statistik darüber, wie der Kreis Höxter heizt, spielt diese Technik praktisch noch überhaupt keine Rolle. Stattdessen dominieren fossile Brennstoffe bei der Erzeugung von Wärme in den heimischen Haushalten. Laut des Energieatlas, den das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) zur Verfügung stellt, ist Gas der Hauptenergieträger für Heizungen im Kreis Höxter. 63 Prozent aller Anlagen werden mit Gas betrieben (Stichpunkt der Statistik ist der 31. Dezember 2022). Der Anteil von Ölheizungen liegt im Kreis Höxter bei 24 Prozent. Lesen Sie auch: Erneuerbare Energien - einige Städte im Kreis Höxter hinken hinterher Mit Strom betriebene Heizungen - dazu zählen neben Elektroöfen, Nachtspeicherheizungen, Infrarotheizungen und Natursteinheizungen auch Wärmepumpen - haben im Kreis Höxter nur einen Anteil von acht Prozent. Von diesen acht Prozent ist allerdings nur ein geringer Teil erneuerbar erzeugt: Der Anteil erneuerbarer Wärme liegt lediglich bei zwei Prozent. Weitere zwei Prozent im Kreis Höxter heizen mit Holz, ein Prozent bezieht Fernwärme. Eine Heizungsart dominiert im Kreis Höxter Ostwestfalen-Lippe ist zu dem Stichpunkt schon etwas weiter: Fünf Prozent der Energie im Regierungsbezirk Detmold werden mit erneuerbarer Wärme betrieben. NRW-weit sind es nur vier Prozent. Von einem Siegeszug der Wärmepumpe kann also keineswegs die Rede sein. Lesen Sie auch: Stellenabbau droht: Minister Habeck muss sich bei Stiebel-Eltron Kritik anhören In allein Kommunen des Kreises Höxter dominiert Gas als Hauptenergieträger - lediglich die Höhe des prozentualen Anteils, mit dem Gas zum Heizen genutzt wird, schwankt von Stadt zu Stadt: Während der Gas-Anteil in Höxter bei 70 Prozent liegt, ist er in Nieheim mit 50 Prozent deutlich geringer. Der Anteil erneuerbarer Wärme im Kreis Höxter liegt durchweg zwischen einem (Marienmünster, Willebadessen, Beverungen) und maximal drei Prozent (Höxter und Brakel). Dominanter Energieträger ist, überall im Kreis Höxter, das Gas. Für den Energieatlas hat das Lanuv auch das theoretische Fernwärmepotenzial ermittelt: Es soll darstellen, wie wirtschaftlich ein Fernwärmenetz betrieben werden könnte. Großes Potenzial für Fernwärmenetze ermittelt Für die Stadt Höxter haben die Fachleute dabei bis zum Jahr 2030 ein großes Fernwärmepotenzial errechnet, der Wert liegt bei 87 - der Höchste im gesamten Kreisgebiet. Bad Driburg erlangt 51 Punkte, Warburg 65. Allerdings wird das Potenzial noch deutlich weiter in die Zukunft erhoben. .responsive23-JS84FxmbMQ2Z98Eh-donut-heizen-im-kreis-hoexter { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-JS84FxmbMQ2Z98Eh-donut-heizen-im-kreis-hoexter { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-JS84FxmbMQ2Z98Eh-donut-heizen-im-kreis-hoexter { padding-top: 142.86%; } } Bis 2040 machen die Statistiker für Höxter sogar ein Potenzial von 97 Punkten aus, Warburg erreicht 72 Punkte, Brakel 52 und Bad Driburg 55. Ob Städte eigene Fernwärmenetze auf den Weg bringen, steht auf einem anderen Blatt - allerdings hat die Bundesregierung gesetzlich festgeschrieben, dass sich die Kommunen mit dem Thema auseinandersetzen müssen. Im Wärmeplanungsgesetz, das am 1. Januar dieses Jahres in Kraft getreten ist, steht auch, dass die Kommunen die Bürger darüber informieren müssen, ob und mit welcher zentralen Wärmeversorgung sie vor Ort rechnen können. So soll verhindert werden, dass Haushalte sich eigene Wärmepumpen anschaffen, obwohl ihr Haushalt womöglich wenige Jahre später an ein Fernwärmenetz angeschlossen werden könnte. Eine kommunale Wärmeplanung ist Pflicht Im Kreis Höxter sind die Planungen dazu aber in den meisten Kommunen noch ganz am Anfang. Gesetzlich vorgeschrieben ist, dass bis spätestens Mitte 2028 alle Kommunen Deutschlands eine Wärmeplanung haben: In Großstädten (Gemeindegebiete mit mehr als 100.000 Einwohnern) sollen sie bis zum 30. Juni 2026 vorliegen, in Gemeinden mit weniger als 100.000 Einwohnern bis zum 30. Juni 2028.

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