Kreis Höxter. Die Volksbank Höxter, Zweigniederlassung der Verbund-Volksbank, schließt zum 17. September vier Filialen. Neben der Filiale in Dalhausen (nw.de berichtete) werden auch die Filialen in Ottbergen und Fürstenau sowie die Selbstbedienungsfiliale in Fürstenberg geschlossen. Dalhausen, Ottbergen und Fürstenau sollen künftig Selbstbedienungs-Standorte werden. Das teilte die Verbund-Volksbank am Donnerstag in einer Presseerklärung mit.
Die Filiale Fürstenau und die Filiale Ottbergen werden mit dem Beratungs-Center am Möllingerplatz in Höxter sowie die Filiale Dalhausen mit dem Beratungs-Center Beverungen zusammengelegt. Im Stadtgebiet Höxter ist die Verbund-Volksbank dann nur noch mit Standorten in der Ostpreußenstraße sowie in Lüchtringen und Stahle vertreten. Die beiden Letzteren sind allerdings nur zweimal in der Woche geöffnet. Außerdem gibt es mehrere SB-Standorte.
Alle Kunden der betroffenen Filialen könnten in Zukunft ein „wesentlich umfangreicheres Service- und Beratungsangebot als bisher nutzen" und profitierten auch von erweiterten Öffnungszeiten, heißt es in der Mitteilung der Bank. Und: Die Selbstbedienungseinrichtungen blieben an den bisherigen Standorten erhalten. „Im Zusammenspiel mit unseren Angeboten im Online-Banking und im Mobile-Banking sowie mit unserem Kunden-Centrum, das montags bis freitags durchgängig von 8 bis 18 Uhr telefonisch zu erreichen ist, garantieren wir den Menschen in unserer Region auch künftig kurze Wege zu ihrer Volksbank und noch viel wichtiger: genügend Zeit für das Gespräch von Mensch zu Mensch", betonte Rudolf Jäger, Mitglied des Vorstandes der Verbund-Volksbank OWL und zuständig für die Volksbank Höxter.
Bei den Filialen, die umziehen, handele es sich um Standorte, die aktuell mit nur wenigen Mitarbeitern besetzt und schon jetzt an nur zwei Tagen in der Woche geöffnet seien. „Die wichtigste Botschaft für unsere Kunden und unsere Mitarbeiter lautet: Wir verändern unsere geschäftspolitische Grundausrichtung nicht. Mit dem Schritt zur Verbund-Volksbank haben wir gegen den Trend in unserer Branche ein dezentrales Konzept umgesetzt, mit dem wir uns zur Region bekennen und das die Nähe zu unseren Kunden auch in Zukunft sicherstellt", so Jäger. Im Zuge der Neuausrichtung habe die Verbund-Volksbank erst zu Beginn des Jahres ihre Teams in den Regionen gestärkt und mehr als 100 Spezialisten mit den Schwerpunkten „Gewerbe und Freie Berufe", „Vermögen" und „Immobilien" in den Filialen verankert.
»Wir streichen keine Arbeitsplätze«
Durch die Zusammenlegung der Filialen passe die Bank ihre Strukturen den Veränderungen an. „Dies haben wir auch in der Vergangenheit regelmäßig getan. Harte Einschnitte, um Stellen abzubauen, sind bei uns nicht notwendig. Wir streichen keine Arbeitsplätze, ganz im Gegenteil: Wir suchen händeringend qualifizierte Mitarbeiter", betonte Jäger. Für die Volksbank Höxter seien zurzeit rund 130 Mitarbeiter tätig.