Neuer Radrundweg: Auf 64 Kilometern rund um Borgentreich

Borgentreich. Seit dem letzten Jahr ist die Orgelstadt Mitglied der Wohnmobil-Plattform Alpaca-Camping. Rund 30 Stellplätze sind so im Borgentreicher Stadtgebiet bereits entstanden. Um die Attraktivität der Orgelstadt weiter zu erhöhen, hat die CDU im Wirtschaftsförderungsausschuss vorgeschlagen, einen Fahrradrundweg durch alle zwölf Borgentreicher Ortsteile auszuweisen. &bdquo;Wir haben uns dabei bemüht, attraktive Wege auszusuchen, doch vollständig ließ es sich nicht vermeiden, dass es auch mal ein Stück an einer Hauptstraße entlang geht“, sagte Katharina Nolte, Sachkundige Bürgerin im Ausschuss für Wirtschaft, Soziales und Demographie und maßgebliche Planerin des Rundwegs. Herausgekommen ist ein 64 Kilometer langer, mittelschwer Rundkurs, der in etwa vier Stunden mit dem E-Bike zu bewältigen ist. &bdquo;Man kann aber auch einfach nur Teilstücke fahren, der Radweg richtet sich ja nicht nur an Touristen, sondern soll auch die heimische Bevölkerung ansprechen“, sagte Nolte. Für den Rundweg müssen keine neuen Wege angelegt werden. &bdquo;Alles was es braucht, ist eine Beschilderung, damit der Weg nicht nur online ausgewiesen ist“, sagte Nolte. Politik einstimmig für den Radweg Die Idee eines verbindenden Rundweges kam im gesamten Ausschuss gut an und wurde darum auch einstimmig beschieden. &bdquo;Mir gefällt vor allem daran, dass damit auch das Zusammengehörigkeitsgefühl insgesamt gestärkt wird“, sagte Bürgermeister Nicolas Aisch. SPD-Ratsmitglied Peter Wille erinnerte daran, dass seine Fraktion bereits vor zwei Jahren so einen Radweg durch alle Ortschaften angeregt hatte. &bdquo;Wir freuen uns, dass sich jetzt auch die Mehrheitsfraktion für diese Idee erwärmt hat und wir unterstützen das Vorhaben in jeder Hinsicht, aber wir hätten das auch schon vor zwei Jahren haben können“, sagte Wille. FDP-Ratsherr Lothar Watermeyer monierte, dass der Weg auch durch den Willebadessener Ortsteil Eissen führe und dass man in Großeneder ein Stück weit auf demselben Weg wieder herausfahre. Doch Planerin Katharina Nolte hat sich bei der Wegeführung etwas gedacht. Startet man den Rundweg in Borgentreich, führt er durch das malerische Liebestal nun mal eben nach Eissen. Von dort fährt man durch die Streuobstwiesen des Stubbig weiter in Richtung Großeneder und Lütgeneder. Ganz nebenbei ist Eissen auch der Heimatort des Borgentreicher Bürgermeisters. &bdquo;Von Lütgeneder an der Landstraße nach Rösebeck ist als einziges Stück nicht so schön. Von Rösebeck nach Körbecke gibt es dann wieder einen Radweg“, sagte Nolte. Jeder Ort habe etwas Besonderes vorzuweisen, das auf einer Beschilderung hervorgehoben werden könnte. "Ein Stück Gemeinschaftserlebnis" &bdquo;Die Verbindung aller Ortsteile ist auch ein Stück Gemeinschaftserlebnis, man muss nicht jede Sehenswürdigkeit anfahren, aber ein Hinweis ist ein Mehrwert-Angebot für die Nutzer“, betonte der CDU-Ratsfraktionsvorsitzende Alexander Otto. Auch ein kleiner QR-Code könne ausreichend sein, um nicht große teure Schilder aufstellen zu müssen. Einstimmig hatte sich der Wirtschaftsausschuss auch dafür ausgesprochen den historischen Stadtrundgang der Kernstadt Borgentreich mit einer QR-Beschilderung auszustatten. &bdquo;Der Weg ist fertig, aber Besucher erhalten bislang keine Informationen zu den Stationen“, hieß es im Ausschuss. Der historische Stadtrundgang führt zu 17 markanten Punkten der Orgelstadt. Einige haben bereits eigenständige Infotafeln wie der neue Platz der Kulturen. An vielen anderen Stellen fehlen Informationen. Weitere Stationen sind unter anderem das Ehrenmal am Lehmberg, die Apolonia-Kapelle, der Felsenkeller und die Wallanlage, der Schützenteich, der Balkenturm, die Stadtbefestigung am Hang, das Orgelmuseum, die katholische Kirche, das Steinerne Haus, die Biotope, die Lourdesgrotte sowie der Judenhagen und die evangelische Kirche.

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