
Spenge (nw). Die Fahrten- und Projektwoche der Regenbogen-Gesamtschule Spenge hielt etwas Außergewöhnliches für die Schülerinnen und Schüler bereit. Für die erfahrenen Paddler der Kanu-AG wurde eine Einführung in das Befahren von Wildwasser angeboten. Mit dabei waren fünf Kinder und Jugendliche aus dem sechsten und achten Jahrgang.
Erlernt und trainiert wurden im Waldbad Spenge einfache Techniken, wie zum Beispiel das Stützen und schwierigere Übungen wie die Eskimorolle.
Auf dem unteren Teil der Slalomstrecke auf der Lippe in Paderborn konnten die Jugendlichen das Kanten und Einfahren in die Strömung üben.
Bevor die Lippe von Sande nach Boke gepaddelt werden sollte, schaute sich die Gruppe die künstlich angelegte Blockwurfstrecke genauer an. Aus dem kurzen Abstecher an die Slalomstrecke wurde spontan ein längerer Aufenthalt, um dort unter anspruchsvollen Bedingungen die ersten Wildwassererfahrungen zu sammeln.
Im weiteren Verlauf trainierten die Schüler an den Schwellen und Stufen auf der Lippe die Strömung zu lesen, Kehrwässer präzise anzufahren und nach der Mittagspause das Retten eines Schwimmers aus der Strömung.
Anschließend wurden noch kleine Übungen auf der Strecke durchgeführt, bevor es zum abschließenden Grillen auf den Zeltplatz an der Wasserskianlage in Sande ging.
Mit Würstchen, Steak und Grillkäse fand der Abend einen gelungenen Abschluss, bevor die sternklare Nacht im Zelt verbracht wurde.
Vormittags ging es wieder an die nahe gelegene Slalomstrecke, um diese nun auch in den oberen und anspruchsvolleren Bereichen zu testen. Mit der wachsenden Sicherheit im Boot konnten nun auch schwierige Übungen wie das freihändige Kehrwasserfahren, Traversieren und surfen auf Wellen in der Strömung geübt werden. Dabei zeigten die Schüler großes Geschick und viel Mut.
Da die vorhergehenden Tage anstrengend waren, sollte der Tag zur Regeneration dienen und auch das vertiefende Üben der Eskimorolle ermöglichen. So wurde im Schwimmbad weiter an der Technik gefeilt, bis die Schüler das Boot relativ sicher wieder aufrollen konnten, um sich später im Wildwasser auch selbst retten zu können.
Am letzten Tag besuchten die Schüler der Gesamtschule den Wildwasserpark Hohenlimburg. Dort konnten die Schüler alle erlernten Techniken unter ausgesprochen anspruchsvollen Bedingungen vertiefen.
Nach einer Besichtigung der Strecke und einer kurzen Besprechung ging es in die Boote und an den Start. Die erste Runde paddelte die Gruppe komplett durch die Strecke, auf der sonst die Kaderathleten aus NRW zu finden sind.