25.01.2016 | 01.02.2016, 13:55
Spenge
Stadt Spenge erwirbt Immobilie an der Griesenbruchstraße
Die Stadt Spenge ist nach wie vor auf der Suche nach Wohnraum für Flüchtlinge. Jetzt hat die Kommune ein weiteres Haus mit einer Wohnfläche von rund 300 Quadratmetern an der Griesenbruchstraße in Spenge-Mitte angekauft. „Mindestens 30 Menschen können hier untergebracht werden", berichtet Bürgermeister Bernd Dumcke auf Anfrage. Bis die ersten Menschen dort einziehen könnten, würden aber wohl noch mehrere Wochen ins Land gehen. Das Haus müsse erst saniert werden.
Geeigneten Wohnraum für die zugewiesenen Flüchtlinge zu finden, gestaltet sich für die Städte zunehmend problematisch. Die Kommune habe zwar gerade Nachricht bekommen, dass im Februar „mit gebremstem Elan zugewiesen werden soll". Denn in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes gebe es momentan wohl genügend Kapazitäten. Dumcke geht jedoch davon aus, dass „wir demnächst wohl wieder verstärkt Zuweisungen bekommen".
Auf sein Schreiben an Angela Merkel hat er bislang noch keine Antwort erhalten. Vor Weihnachten hatte Dumcke der Kanzlerin einen Vorschlag gemailt, wie man die Asylverfahren beschleunigen kann. Er appellierte dafür, Asylanträge direkt in den Rathäusern aufzunehmen, um so das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zu entlasten. Eine Rückmeldung darauf habe er bis heute nicht bekommen. „Das finde ich traurig", sagt Dumcke. Es sei eigentlich das Mindeste, sich mit so einem Vorschlag auseinanderzusetzen und dann eine kurze Rückmeldung zu geben.
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