Spenge

Zumba für den guten Zweck

50 Gäste haben Spaß, tanzen, schwitzen und spenden / Auch viele Kinder mit dabei

Zahlreiche Sportbegeisterte waren am Sonntagnachmittag ins BBZ in Lenzinghausen zusamen geommen, um sich beim Zumba zu heißen Rhythmen auszupowern. Damit unterstützten sie auch einen guten Zweck. | © FOTO: STEFANIE BOSS

29.01.2014 | 29.01.2014, 07:00

Spenge. Tanzen, schwitzen Spaß haben und dabei noch einen guten Zweck unterstützen – das ist eine prima Sache, dachten sich die Zumba-Trainerinnen des TV Lenzinghausen Lena Pöpping, Eva Maria Mailänder und Manuela Mertelsmann und organisierten ein Charity-Event für den schwer erkrankten Mirco Weigand (die NW berichtete).

"Mirco ist ein Bekannter einer Kursteilnehmerin von mir", berichtet Lena Pöpping. "Wir haben uns gedacht, vielleicht können wir mit Zumba die Leute motivieren und Spenden sammeln. Denn Mirco benötigt Geld." Geld für eine Therapie gegen die Nervenkrankheit mit tödlichem Verlauf, deren Kosten die Krankenkasse nicht übernimmt und den Umbau seines Hauses. Jetzt luden sie und ihre Mitstreiterinnen alle Interessierten ein, im Bürgerbegegnungszentrum in Lenzinghausen mitzumachen und mitzutanzen. Egal ob aus Spaß am Sport oder einfach für den guten Zweck.

Geld sammelten sie dabei über den Eintritt sowie den Verkauf von Getränken. "Und wer möchte, kann auch noch etwas ins Sparschwein legen", sagte Lena Pöpping. "Natürlich hätten wir uns noch ein paar mehr Besucher gewünscht", sagte Berthold Vilbrandt, Geschäftsführer des TVL.

Rund 50 Gäste hatten den Weg ins BBZ gefunden. "Aber der Schnee ist wohl einfach zur falschen Zeit gekommen. Trotzdem möchte ich die, die da sind, ganz herzlich begrüßen. Machen Sie ordentlich Stimmung", forderte er dann auf.

Während einige wenige lieber am Rand zuschauten, begaben sich alle anderen spätestens bei Lena Pöppings Aufruf "Jacken aus, Taschen an die Seite", in die Mitte des Raumes vor die Bühne. Dort heizte die Trainerin mal nur mit ihrer Kollegin Eva Maria Mailänder, mal mit den Nachwuchstänzerinnen aus den Zumba-Kindergruppen zu heißen Rhythmen richtig ein. Eifrig tanzten sie die auf der Bühne gezeigten Choreographien nach, wobei allen der Spaß an der Sache ins Gesicht geschrieben stand.

Auch Mirco Weigand war gekommen, um sich das Spektakel anzuschauen. "Ich finde es ganz toll, dass mir so viele Leute, die ich noch nicht einmal kenne, helfen wollen. Ich habe in der letzten Zeit sehr viel Hilfe erfahren und ich finde es jedes Mal wieder schön und freue mich darüber", sagte er.

Im vergangenen Monat war Mirco Weigand in Israel, um sich Stammzellen entnehmen zu lassen. Im März sollen sie wieder eingesetzt werden. "Ich hoffe, dass dadurch ein Stopp erreicht werden kann und die Krankheit für einige Monate nicht weiter fortschreiten wird. Bei einer Lebenserwartung von drei bis fünf Jahren ab dem Ausbruch wäre das für mich viel wert. Denn jeder Tag zählt."