Nasse Zeiten: Stand der Dinge bei den Schwimmbädern im Bünder Land

Bünde/Kirchlengern/Rödinghausen. Wie haben sich die Krisen der vergangenen Jahre auf die Lust nach Abkühlung ausgewirkt? Während der Corona-Pandemie mussten viele Bäder für einige Monate schließen, auch Preiserhöhungen fanden statt. Ein Vergleich der Besucherzahlen von vor fünf und vor zehn Jahren zeigt: Die Menschen im Bünder Land wollen sich den Badespaß nicht verderben lassen. Bünde Während im Jahr 2014 die Besucherzahl des Frei- und Hallenbads noch bei 146.198 lag, konnten fünf Jahre später schon 152.309 Besucher verzeichnet werden. An diesen Höchstwert konnte jedoch 2023 nicht angeknüpft werden. &bdquo;Wir freuen uns, im vergangenen Jahr insgesamt 133.802 Besucherinnen und Besucher im Hallenbad Bünder Welle und im Bünder Freibad begrüßt haben zu können“, sagt Marion Kapsa von den Bünder Bädern. Sie teilt mit, dass sich im Jahr 2023 die Verteilung der Besucher auf die Bäder verändert habe. Während in den Vorjahren das Frei- und Hallenbad in etwa gleich viele Besucher aufweisen konnte, habe die Bünder Welle im vergangenen Jahr circa 30.000 Besucher mehr als das Freibad verzeichnen können. &bdquo;Vermutlich wegen des regenreicheren Sommers“, mutmaßt Kapsa. Besonders die Corona-Pandemie habe sich maßgeblich auf das Schwimmverhalten ausgewirkt. &bdquo;Zudem hat die Energiekrise und die damit einhergehenden Berichte über die Senkung von Beckentemperaturen in Hallenbädern, ebenfalls Einfluss genommen.“ Erfreulich sei jedoch die Zunahme der Nutzung durch Schulen und Vereine. Hier konnte sogar eine leichte Steigerung zu der Zeit vor der Corona-Pandemie verzeichnet werden (von 40.196 im Jahr 2019 zu 40.962 in 2023). &bdquo;Wir schauen optimistisch in die Zukunft, auch wenn wir die Vor-Corona-Zahlen noch nicht wieder komplett erreicht haben“, teilt Kapsa weiter mit. Kirchlengern Das &bdquo;Aqua Fun“ in Kirchlengern sticht als Erlebnisbad im Vergleich zu den anderen Bädern im Bünder Land heraus. Nicht nur können Besucher hier das kühle Nass genießen, auch Saunagänge sind möglich. Für die gewisse Portion Action und Wettkampf sorgen zusätzlich eine LED-Rutsche, in der die Zeit gemessen wird und eine Möglichkeit zum Bouldern. Ein großer Kinderbereich rundet das Familienbad ab. Während in Bünde das Hallenbad vom Freibad getrennt ist, lässt sich in Kirchlengern beides am selben Ort finden. Doch im März 2020 hieß es erst einmal Ende im alten &bdquo;Aqua Fun“. Bis das neue Erlebnisbad eröffnen konnte und die Umbaumaßnahmen beendet waren, vergingen geschlagene zwei Jahre. Während das &bdquo;alte“ &bdquo;Aqua Fun“ im Jahr 2014 noch 109.346 Besucher verzeichnete, besuchten 2019 nur noch 92.611 Menschen das Schwimmbad in Kirchlengern – Zeit für eine Sanierung. Nach dem Umbau, bei dem die Wasserflächen erweitert wurden und &bdquo;Extras“, wie die LED-Rutsche und die Boulder-Wand, hinzukamen, strömten im vergangenen Jahr ganze 115.771 Besucher ins &bdquo;Aqua Fun“. Auch Highlights wie das Picknick-Event mit Krawallo oder ein Boulder-Wettbewerb lockte die Menschen in Kirchlengerns Spaßbad. Rödinghausen Sportliche Betätigung im Wasser, sich einfach treiben lassen, die ersten Schwimmzüge genießen oder abends nach der Arbeit bei einigen geschwommenen Bahnen entspannen – all das ist im idyllisch gelegenen Rödinghauser Freibad möglich. Neben einem Kinderbecken und einer Rutsche glänzt das Freibad in der Wiehengemeinde zusätzlich mit einem Beach-Volleyballfeld. Diese Vorzüge genossen vor zehn Jahren schon 20.900 Besucher. Im Jahr 2019 konnte das Bad sogar ganze 26.051 Besucher begrüßen. Im vergangenen Jahr mitsamt durchwachsenem Sommer waren es allerdings &bdquo;nur“ noch 19.000 Besucher, die Lust auf das kühle Nass hatten.

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