SV Rödinghausen geht mit kleinem Kader ins Spiel gegen Schalkes U 23

Rödinghausen. Der FC Schalke 04 zählt aktuell in der Fußball-Bundesliga durchaus zu den beliebteren Gegnern, weil er sich in den vergangenen Wochen und Monaten den zweifelhaften Ruf eines regelmäßigen Punktelieferanten erworben hat. Nicht ganz so finster sieht die Bilanz der U23 der Königsblauen aus, die sich in der Regionalliga im oberen Mittelfeld auf Platz neun befindet und damit unmittelbar hinter dem SV Rödinghausen rangiert. Am Samstag um 14 Uhr treffen nach Lage der Dinge beide Teams im Häcker Wiehenstadion aufeinander. Ob die Partie angesichts der momentan schwer einzuschätzenden Wetterlage tatsächlich ausgetragen werden kann, entscheidet sich letztlich erst am Samstag Vormittag. &bdquo;Natürlich ist unser Rasen im Moment kein Teppich, aber wir wollen unbedingt spielen. Es darf nur keinen Frost geben", erläutert SVR-Trainer Nils Drube. Wie die Chancen stehen Fünf Punkte – bei zwei Spielen mehr – beträgt der Vorsprung der Rödinghauser auf die Schalker, die in der Rückrunde erst eine Partie ausgetragen haben. Die ging daheim mit 0:1 gegen RW Oberhausen verloren, just also gegen jenen Gegner, den der SVR vor Wochenfrist mit 3:2 bezwang und damit zum zweiten Mal nacheinander gewann. &bdquo;Es wäre an der Zeit, dass wir endlich mal drei Siege in Folge holen, das haben wir in dieser Saison noch nicht geschafft", betont Mannschaftsführer Daniel Flottmann. Dafür bräuchte man die guten Phasen bei den Siegen gegen Gladbachs U23 (2:0) und in Oberhausen auch mal über 90 Minuten. &bdquo;Diese Konstanz fehlt uns noch. Ich denke aber, dass wir am Samstag gegen Schalke absolut für einen Sieg in Frage kommen, zumal wir aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen haben", so der SVR-Kapitän. Da unterlagen &bdquo;Flotti" und Co. mit 0:2 nach zwei Toren von Nassim Boujellab, der mittlerweile ebenso fest zum Erstligakder der Schalker &bdquo;Knappen" gehört wie Matthew Hoppe, der im Hinspiel das 1:0 vorbereitete. &bdquo;Wir wollen grundsätzlich beweisen, dass wir seitdem die richtigen Schritte gemacht haben. Und natürlich wollen wir unseren kleinen Lauf fortsetzen und weiter siegen. Aber unsere Motivation ist immer hoch, unabhängig von den Ergebnissen zuvor", unterstreicht Nils Drube, dass am Wiehen vor allem die generelle Weiterentwicklung im Fokus steht. &bdquo;Es geht darum, unabhängig vom Gegner in unseren Abläufen besser und dominanter zu werden. Deshalb haben wir uns ja auch auf die Fahne geschrieben, die Bilanz der Hinrunde in der Rückrunde zu toppen." Es sei auch müßig zu spekulieren, ob die Gäste wieder mit Verstärkung aus dem Bundesligakader antreten. &bdquo;Das ist auch so eine homogene Mannschaft mit guten Kickern zwischen den Linien. Sie spielen eine sehr stabile Saison und treten vor allem auswärts auch mutig auf", sagt Drube. Verzichten müssen die Gastgeber, die im eigenen Stadion seit mittlerweile 26 Meisterschaftsspielen ungeschlagen sind, auf Lukas Kunze, der in Oberhausen seine fünfte gelbe Karte sah. Bei den zudem bekannten länger verletzten Spielern macht zumindest Sebastian Haut soweit Fortschritte, dass er wohl zeitnah ins Mannschaftstraining zurückkehren kann. &bdquo;Gegen Schalke werden wir aber wohl keine 18 Spieler im Kader haben", sagt Drube, der in die aktuelle Trainingsarbeit auch drei Akteure aus der eigenen U23 eingebunden hat. Warum der Club den Kader nicht vergrößert hat Darauf, den Kader in der just abgelaufenen Transferperiode zu vergrößern, habe der Klub aber bewusst verzichtet. &bdquo;Unser Kader ist klein und knackig. Alle Spieler sind extrem willig, hart zu arbeiten und haben unser volles Vertrauen", unterstreicht der Coach. Einziger Winter-Neuzugang am Wiehen blieb somit Verteidiger Calvin Brackelmann, der in der vergangenen Saison das Trikot der Schalker U23 trug, nun gegen seinen Ex-Klub aber noch nicht eingesetzt werden kann. &bdquo;Ihn haben wir vor allem perspektivisch geholt, nachdem er erst vor kurzem einen Kreuzbandriss auskuriert hat. Aber er hat eine tolle fußballerische Ausbildung, bringt die Größe mit und ist ein Linksfuß, was uns in der Abwehr noch fehlte. Wir werden ihn behutsam integrieren", sagt Drube über den 21-Jährigen, der sich derzeit noch im individuellen Aufbautraining befindet.

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