Rödinghausen. Voraussichtlich noch bis Mai sind Fahrzeuge der Firma "Ge-Komm" auf den Straßen von Rödinghausen unterwegs. Die Mitarbeiter der Gesellschaft für kommunale Infrastruktur aus Melle machen Aufnahmen von kleinen Straßen und Wirtschaftswegen. Die erhobenen Daten werden dann als Grundlage für die Erstellung eines kommunalen Wirtschaftswegekonzepts dienen.
"Der Einsatz von geländegängigen Allradfahrzeugen ist notwendig, um alle Wegeabschnitte lückenlos erfassen zu können", erklärt Daniel Scholz, Teamleiter im Bereich Planen und Bauen der Gemeinde Rödinghausen. Die Besatzungen der Fahrzeuge verfügen allesamt über die notwendigen Berechtigungen und können sich bei Bedarf auch ausweisen. "Es muss also niemand beunruhigt sein, wenn die Ge-Komm Fahrzeuge alle paar Meter anhalten und die Mitarbeiter Fotos machen", beruhigt Scholz.
Zur Erfassung und zur Dokumentation der vielfältigen relevanten Eigenschaften und Informationen über den Ist-Zustand der Wirtschaftswege und Gemeindestraßen, sind die Fahrzeuge der Unternehmens mit speziellen Kameras und Computern ausgestattet. "Es geht bei der Erfassung der Daten darum herauszufinden, ob und wie die im Kataster verzeichneten Wege tatsächlich genutzt werden", sagt Daniel Scholz. "Es wird dabei auch geschaut, welche Wege als Rad- oder Wanderrouten von Bedeutung sind."
Konzept für Instandsetzung und Renaturierung
Anhand des Ist-Zustands erstellen die Experten dann ein Soll-Konzept mit Vorschlägen für nötige Instandsetzungen oder auch für mögliche Renaturierungen. Im Dialog mit den Bürgern von Rödinghausen und in Absprache mit Forst- und Landwirtschaftlichen Betrieben soll dann ein zukunftsorientiertes Wirtschaftswegekonzept erstellt werden.
Die vom Rat der Gemeinde im Dezember 2017 einstimmig beschlossene Erstellung dieses Wirtschaftswegekonzepts kann nach den Richtlinien des Landes NRW mit bis zu 75 Prozent gefördert werden. Der verbleibende Restanteil von 25 Prozent muss die Gemeinde Rödinghausen auch bei einer Förderung selbst tragen.