Löhne

Einrichtungsladen Poco eröffnet in Löhne

Einzug ins ehemalige Metro-Gebäude an der Ringstraße

23.06.2014 | 24.06.2014, 12:44
Unser Bild zeigt den künftigen Poco-Standort. Noch ist die Fassade im Metro-Blau gestrichen. Direkt rechts neben dem Gebäude verläuft die Ringstraße. Auch die Ampelkreuzung Kanalstraße/Ringstraße ist im oberen rechten Bildrand zu erkennen. - © FOTO: DIRK WINDMÖLLER
Unser Bild zeigt den künftigen Poco-Standort. Noch ist die Fassade im Metro-Blau gestrichen. Direkt rechts neben dem Gebäude verläuft die Ringstraße. Auch die Ampelkreuzung Kanalstraße/Ringstraße ist im oberen rechten Bildrand zu erkennen. | © FOTO: DIRK WINDMÖLLER

Löhne. Seit knapp drei Jahren steht das ehemalige Metro-Gebäude leer. Nicht mehr lange. Schon bald wird dort die Poco-Gruppe eine Filiale eröffnen. Angeboten werden soll auf einer Fläche von 5.700 Quadratmetern ein Sortiment rund ums Einrichten und Renovieren. Nachgefragt haben wir auch, ob es Perspektiven für das Famila-Gelände und die Investorenwiese gibt.

Die Metro hatte den Standort im Jahr 2011 aufgegeben und war in einen Neubau in Porta Westfalica gezogen. Seitdem stand das Gebäude leer. Im Gespräch ist der Standort Löhne bei Poco schon seit längerer Zeit. Die NW hatte bereits Mitte Oktober 2013 über diese Pläne exklusiv berichtet. Wegen anderer Projekte hat es dann aber doch etwas länger gedauert.

Jetzt seien die Verträge unterschrieben und es werde bis zur Eröffnung eines neuen Einrichtungsmarktes nicht mehr lange dauern. "Wir freuen uns, hier unser Engagement verstärken zu können", äußert sich Geschäftsführer Thomas Stolletz in einer Pressemitteilung. In OWL hat Poco 2013 in Rheda-Wiedenbrück den hundertsten Markt eröffnet.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Am neuen Standort an der Ringstraße wird Poco sein Sortiment rund ums Einrichten und Renovieren künftig auf 5.700 Quadratmetern Verkaufsfläche anbieten. Überdies werde es ein Mitnahmelager geben.

Umgehend sollen die Umbauarbeiten anlaufen, kündigt Poco-Expansionschef Jürgen Hildebrandt an: "Ziel ist es, unseren neuen Markt so schnell wie möglich eröffnen zu können." Wie lange diese Arbeiten dauern werden, ließ sich gestern nicht klären. Auch wie aufwendig das alte Gebäude saniert wird, ist bisher nicht bekannt.

Auch andere Vorbereitungen laufen auf Hochtouren: Unter anderem muss ein Team für das neue Haus gefunden und auf seine neue Aufgabe vorbereitet werden: Rund 70 Mitarbeiter werden in dem Löhner Markt die Kunden beraten.

"Poco muss sein Sortiment anpassen"

Die Suche nach einem neuen Nutzer für das Gebäude, das für die Metro vor mehr als 30 Jahren errichtet wurde, war nicht einfach. "Das Gebäude entspricht in vielen Bereichen nicht mehr den aktuellen Standards", sagt der städtische Wirtschaftsförderer Ulrich Niemeyer im Gespräch mit der Neuen Westfälischen.

Dazu komme, dass die Nutzungsmöglichkeiten für den Handel dort eingeschränkt sind. Das Einzelhandelskonzept gibt vor, dass verschiedene Produkte dort nicht angeboten werden dürfen, weil darunter Geschäfte in der Innenstadt und in den Stadtteilzentren leiden könnten. "Poco musste sein Sortiment anpassen", sagt Niemeyer. So werde Poco Heimtextilien wie Vorhänge und Bettwaren auf einer kleineren Fläche anbieten als geplant.

Das habe bei den Verhandlungen zu Diskussionen geführt. "Aber die Attraktivität des Standorts hat dann wohl den Ausschlag gegeben", sagt Niemeyer. Die Stärke sei eindeutig die gute Verkehrsanbindung. Und die werde eher noch besser, wenn die Nordumgehung fertig sei, weil dann der Verkehr besser fließe. "Dazu kommt das gute Parkplatzangebot", sagt der Wirtschaftsförderer.

Stillstand auf der Investorenwiese

Unterdessen geht nach Informationen von Niemeyer die Suchen nach einer neuen Nutzung für das ehemalige Famila (Ratio)-Areal weiter. "Das Objekt wird bundesweit über einen Makler angeboten. Es wurde auch schon konkretes Interesse signalisiert", sagt Niemeyer. Darum bleibe er optimistisch, dass auch dort bald neues Leben einziehe. Er geht nicht davon aus, dass es wieder zu einer klassischen Warenhausnutzung kommt. "Das wird wohl eher auf kleine Fachmärkte hinaus laufen." Ein Verbrauchermarkt sei dort ebenso denkbar wie ein Drogeriemarkt. Auch hier sei wichtig, die Vorgaben des Einzelhandelskonzepts zu beachten. Darum gebe es beim Thema Textilien auch ein Fragezeichen.

Stillstand herrscht noch immer beim Thema Investorenwiese. Hier verlief die Suche nach einem neuen Investor für die Fläche bisher erfolglos.