Das Löhner Freibad startet in den Sommer

Löhne. Nach der Schule mit der Rutsche ins kühle Becken rasen und sich später eine klassische Freibad-Pommes gönnen. So laufen für junge Löhnerinnen und Löhner die Tage ab, wenn es wieder glühend heiß ist. Und da diese Tage näher kommen, öffnet das Freibad ab Sonntag, 18. Mai, seine Türen. Für die Sommersaison schließt das Hallenbad dann wie üblich, das passiert ab Freitag, 16. Mai. Damit überhaupt unter freiem Himmel geplanscht werden kann, stehen allerdings noch letzte Arbeiten an. &bdquo;Bei einer unserer Duschen müssen die Fliesen erneuert werden, weil die sich wegen des Wassers mit der Zeit abnutzen“, erklärt Burkhard Schröder, der jahrelang Vorsitzender des Betreibervereins SC Aquarius war und sich auch jetzt noch viel um die Bäder kümmert. Eine Woche, bis das Wasser drin ist Erledigt sind dagegen schon die Aufgaben, die ohnehin jedes Jahr anstehen. Die Reinigung, das Beseitigen von Frostschäden, das Schneiden der Hecken und natürlich das Einlassen des Wassers in das große Becken laufen reibungslos. &bdquo;Bis genug Wasser drin ist, vergeht etwa eine Woche“, sagt Schröder. Schließlich könne nicht voll aufgedreht werden. &bdquo;Sonst haben die Haushalte in Obernbeck kein Wasser mehr.“ Die Stadt habe schon ohne Bad gerade in den Trockenzeiten immer wieder mit knappem Wasser zu kämpfen. Lesen Sie auch: Entscheidung vertagt: Löhner Bäderprojekt zwischen Sparzwang und Bürgerbedarf Sind die 2.300 Kubikmeter erst mal voll, folgen noch Chlor-Untersuchungen und weitere Formalitäten. Derweil werden die organisatorischen Weichen für eine erfolgreiche Saison gestellt. Ein wichtiger Part eines schönen Tages im Freibad ist der Kiosk. Vor allem für Kinder und Jugendliche, obwohl natürlich auch Ältere sich gerne eine Nascherei kaufen. Pommes und Gummibärchen sind nach wie vor beliebt. Der Kiosk gehört dazu Doch was für die meisten Besucher eine Selbstverständlichkeit ist, wird für den SC Aquarius immer kostspieliger. &bdquo;Wir zahlen unseren freiwilligen Mitgliedern, die im Kiosk arbeiten, schon lange den Mindestlohn, obwohl wir auch ganz aufs Ehrenamt setzen könnten. Aber das möchten wir nicht“, so Schröder. In anderen Bädern gebe es aufgrund der Kosten keinen Kiosk mehr. Für Schröder ist aber klar: &bdquo;Ein Freibad ohne Kiosk ist ein Scheißbad.“ Zu einem lebendigen Freibad gehöre, dass es Snacks gibt. Ob das der Fall ist, wird die kommende Saison zeigen. &bdquo;Langsam kommen auch wieder die zu uns, die sich zur Corona-Pandemie einen Pool gekauft haben“. Denn so ein privater Pool, egal wie groß und schön, könne mit einem großen Bad einfach nicht mithalten. Die Anzahl der Gäste hängt nichtsdestotrotz vom Wetter ab. &bdquo;Es gibt pro Jahr etwa 15 Tage, an denen es wirklich warm und schön ist“, erzählt Schröder. Wenn diese am Wochenende sind, sei es am besten. Die Schülerinnen und Schüler, die einen relevanten Teil der Kunden ausmachen, sind in der Woche immerhin oft bis spät nachmittags in der Schule und haben so kaum noch Zeit, um sich im Wasser abzukühlen. Dafür sei es für Schulen möglich, das Freibad morgens zu nutzen, wenngleich das oft nicht viel Anklang bei den Lehrkräften finde. Immer mehr Nichtschwimmer Doch das Thema Schule ist für den Verein noch aus einem anderen Grund relevant. &bdquo;Die Kinder können mittlerweile immer öfter gar nicht mehr schwimmen“, ist Schröder besorgt. Zuletzt lief die Zusammenarbeit mit den Grundschulen zwar sehr gut. Dennoch gebe es bei älteren Kindern teils deutliche Defizite, die sich dann auch im Aufenthalt im Freibad bemerkbar machen. Daher appelliert Schröder an die Grundschulen und Eltern, so viel wie möglich zu tun, damit alle Kinder schwimmen lernen. Falls es doch zu Notfällen kommt, sind die Schwimmmeister stets zur Stelle. &bdquo;Dank ihnen ist hier bisher nichts Schlimmeres passiert“, würdigt Schröder die Arbeit. Das Hallenbad geht am 16. Mai in die Sommerpause, während das Freibad ab dem 18. Mai öffnet. Dann kann in der Woche von 6 bis 19 Uhr und am Wochenende von 7 bis 19 Uhr an der Albert-Schweitzer-Straße 10 geplanscht, geschwommen und entspannt werden. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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