Mit vielen Fotos: Das Oktoberfest in Löhne ist eröffnet

Löhne. Der Boden vibriert schon Meter vor dem Festplatz, die bunten Lichter blinken und die Musik pocht in den Ohren. Das Oktoberfest wird auch in diesem Jahr wieder Zehntausende von Besuchern haben. Knapp 1.500 Karten wurden für die Party mit der Band &bdquo;Die Aundrucka“ im Festzelt am Freitag verkauft, für den Samstag sind es noch mehr. Die neue Band kommt gut an. Die Premiere gilt als gelungen. Um halb neun stehen die ersten schon auf den Bänken und singen sich die Seele aus dem Leib. &bdquo;Wir sind heute ewig, tausend Glücksgefühle“, trifft die aufkommende Stimmung im Festzelt ganz gut. Hinten im Zelt sind die Tische noch leer. &bdquo;Ich gehe seit Jahren immer hier zum Oktoberfest“, sagt eine Löhnerin. &bdquo;So leer war es zu dieser Zeit noch nie. Ich bin ja mal gespannt, ob das noch was wird.“ Und das darf sie auch sein. Einiges ist neu beim diesjährigen Oktoberfest. Die Band und auch die Organisatoren. Die Jahre zuvor hat die Band Aischzeit stark vorgelegt, doch nachdem die Gruppe sich vergangenes Jahr aufgelöst hat, musste ein Nachfolger her. Also steht dieses Jahr die Band &bdquo;Die Aundrucka“ aus Österreich auf der Bühne. Der Frontmann Frank Musenbichler performt sogar mit Gips-Arm. Was sagen die Gäste zur neuen Band? &bdquo;Mega“, findet Jona Isabell Thomas. &bdquo;Man kann alles super mit grölen.“ Für sie ist es schon das dritte Mal auf dem Löhner Oktoberfest. &bdquo;Die letzten Jahre war es glaube ich voller“, meint sie. &bdquo;Also ich finde die Stimmung top, vor allem vorne bei der Bühne“, sagt ihre Freundin Hanna-Diane Pantoja. Für sie ist es das erste Mal auf dem Fest. &bdquo;Aber die letzten Male hatten wir mehr Platz zum Tanzen, jetzt sehen überall Bänke“, bemängelt Jona Isabell. Das findet auch Malin Tischer. &bdquo;Die letzten Jahre war die Bühne in der Mitte vom Zelt, so hat sich die Menge schöner um die Bühne herum verteilt und man hatte mehr Raum zum Tanzen.“ Für sie ist es das fünfte Mal auf dem Löhner Oktoberfest. &bdquo;Die Stimmung bisher ist der Hammer, die Leute haben Bock. Ich bin gespannt, wie sich die Band noch so schlägt.“ &bdquo;Mir fehlt ein bisschen dieses Oktoberfest-Gefühl von der Band“, findet eine andere Löhnerin, ist damit aber ziemlich alleine. Die Menge singt jeden Song mit. Von Schlagern, 90ern, Charts und 70ern ist alles mit dabei. Arm in Arm schwanken die Besucherinnen und Besucher zur Musik mit, Dirndl drehen sich, jeder tanzt so, wie es ihm gefällt. Und wenn es doch mal zu einem kleinen Tief kommt, zieht die Band mit einem &bdquo;Zicke-Zacke-Zicke-Zacke, Heu! Heu! Heu!“, die Stimmung ganz schnell wieder hoch. Die Band überzeugt durch ihre musikalische Qualität. Nah am Original ist Sänger Frank Musenbichler stimmlich bei &bdquo;Don’t stop believin’“ von Journey. Er und die anderen &bdquo;Aundrucka“ sind mit viel Energie auf der Bühne, das erste Set dauert rund zwei Stunden. Organisatoren sind zufrieden Kaum jemand im Zelt hat keine Festkleidung an. Dirndl in Blau, Rosa und Gold, Lederhosen und Kniestrümpfe vermitteln richtige Oktoberfest-Stimmung. Nicht fehlen darf außerdem das Mass Bier in der Hand. &bdquo;Die Leute sind schon stark am Glas bisher“, sagt ein Barkeeper. &bdquo;Und ein großer Ansturm kommt ja noch.“ Auch Organisator Holger Bohlmann macht sich keine Sorgen wegen der anfänglichen Dürre im Zelt. &bdquo;Viele gehen erst über die Kirmes, essen etwas, fahren mit den Fahrgeschäften und kommen anschließend zu uns ins Zelt.“ Und damit soll er recht behalten. Je später es wird, desto voller wird das Zelt. Die neuen Partyveranstalter Florian Hinz und Bohlmann sind zufrieden. &bdquo;Die Stimmung ist gut, das liegt vor allem an der Band“, sagt Hinz. Dabei gab es bei der Organisation noch anfängliche Schwierigkeiten. So musste auf einen Teil der Dekoration verzichtet werden. Auch die Leinwände laufen nicht so, wie geplant. Aber das fällt wohl kaum jemandem auf. Gegen Mitternacht biegen sich die Bänke und der Holzboden vibriert unter den am Boden festklebenden Füßen. Sehr gut ist die Akustik im Zelt. Die aufwendige Lautsprechertechnik sorgt dafür, dass der Sound auch hintem klar ankommt. Da hilft die mit blau-weißem Akustikstoff abehängte Decke. So fällt auch weniger auf, dass das Zelt eigentlich eine Messehalle ist. Heute Abend wird es voller im Partyzelt. &bdquo;Wir sind nahezu ausverkauft. Es gibt aber noch Karten an der Abendkasse“ sagt Bohlmann.

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