Camping mit Kindern: Urlaubstipps für Löhner Familien

Löhne. Natur, Freiheit, Abenteuer: Camping hat sich seit der Corona-Pandemie zu einem enormen Trend entwickelt. Insbesondere Familien mit Kindern entdecken den naturbezogenen Individualurlaub für sich. Doch wie gelingt Löhner Familien ein solcher Urlaub am besten und ohne Stress? Laut Johanna Risse, Camping-Expertin des Online-Portals camping.info, beginnt ein erfolgreicher Urlaub bereits bei der Buchung. Ein familienfreundlicher Campingplatz sollte zahlreiche kinderfreundliche Einrichtungen bieten: &bdquo;Sehr viele Plätze setzen auf ein hohes Maß an Familienfreundlichkeit. Oft gibt es auch kinderfreundliche Sanitärgebäude, also einen extra Teil mit beispielsweise niedrigeren Waschbecken und kinderfreundlicher Gestaltung“, betont sie. Ein sicherer und übersichtlicher Platz, idealerweise nicht zu weitläufig, sei besonders für Familien mit kleinen Kindern wichtig. &bdquo;Falls Campingplätze am Meer liegen, ist die Auszeichnung des Strandes mit der blauen Flagge ideal. Ausgezeichnete Strände sind besonders kinderfreundlich, das bedeutet oft überwacht, besonders sauber und mehr“, so die Expertin. Mehr Platz durch ein Vorzelt Ein familienfreundlicher Campingplatz sollte darüber hinaus gut vorbereitet sein. Johanna Risse empfiehlt, lange Anreisen möglichst zu vermeiden. &bdquo;Eine lange Anreise kann für Kinder anstrengend sein. Es ist oft besser, nachts zu reisen, damit die Kinder schlafen können, oder genügend Pausen und Snacks einzuplanen.“ Kleine Spiele zur Beschäftigung während der Fahrt sind ebenfalls hilfreich. Dies sorge dafür, dass Eltern ihre Kinder beruhigt spielen lassen können. Viele Campingplätze bieten zudem ein umfangreiches Animationsprogramm an. &bdquo;Kinderclubs mit Programmen für unterschiedliche Altersgruppen, Mal- und Bastelaktionen, Minidisco, Mitmach-Zirkus oder Musical-Aufführungen am Abend sorgen dafür, dass keine Langeweile aufkommt“, erklärt Risse. Auch die Packliste sollte entsprechend erweitert werden. &bdquo;Denken Sie daran, Windeln, Kinderreisepass, Spielsachen und Bücher einzupacken. Eine Packliste speziell für Camping mit Kindern kann sehr hilfreich sein“, sagt die Expertin. Ein ausreichend großes Reisemobil oder Wohnwagen mit einem Vorzelt bietet zusätzlichen Platz zum Verweilen und Spielen, besonders bei Regenwetter. &bdquo;Ein Vorzelt ist speziell beim Campen mit Kindern super: Mehr Platz zum Verweilen, Umziehen und generell mehr Stauraum für Spielsachen. Bei Regen kann das Vorzelt geschlossen und zum Beispiel zum Spielen genutzt werden“, erläutert sie. Immer mehr Camper: Rekordjahr 2023 Im Jahr 2023 erreichten die Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen einen neuen Rekord: Laut Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) verzeichneten die Campingplätze im Vergleich zu 2022 mit rund 42,3 Millionen Übernachtungen einen Anstieg von fünf Prozent. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019, das 35,8 Millionen Übernachtungen aufwies, stiegen die Zahlen sogar um 18 Prozent. Diese Daten veröffentlichte Destatis nun pünktlich zum Start der aktuellen Campingsaison. Auch die Camping-Expertin ist über die steigende Beliebtheit nicht überrascht. Immer mehr Menschen würden die Flexibilität, die ein Campingurlaub mit sich bringt, Pauschalreisen vorziehen: &bdquo;Die freie Gestaltung des Tagesablaufs und Aktivitäten, das eigene Bett sowie viele eigene Spielsachen und Utensilien immer dabei zu haben, sind große Vorteile eines Campingurlaubs“, so Risse. Die meisten Campingplätze erlauben darüber hinaus auch Haustiere: &bdquo;Es gibt oft spezielle Bereiche oder Dienstleistungen wie Hundespielplätze oder -duschen. Manchmal sogar Agility Parks“, sagt die Expertin. Auch barrierefreie Einrichtungen sind auf vielen Plätzen zu finden. Günstig und nachhaltig Zudem ist Camping häufig viel günstiger und ressourcenschonender als Pauschalreisen, was insbesondere für Familien mit weniger Einkommen Teilhabemöglichkeiten eröffnet: &bdquo;Oft ist ein Campingurlaub günstiger als eine Pauschalreise, was besonders bei Selbstverpflegung deutlich wird“, erklärt Risse. Gemeinschaft und Kontakt zu anderen Familien und Kindern stehen ebenfalls im Vordergrund: &bdquo;Kinder sind den ganzen Tag draußen. Die Mahlzeiten werden, wenn das Wetter mitspielt, im Freien eingenommen und danach toben sich die Kinder in den Freizeiteinrichtungen oder auf den Freiflächen des Campingplatzes aus. Der direkte Kontakt zur Natur und die Möglichkeit für Outdoor-Aktivitäten sind besonders attraktiv“, fügt sie hinzu. Unterbringungskosten sind gestiegen Aber auch die Unterbringungskosten auf Campingplätzen sind in den letzten Jahren gestiegen. In Deutschland variieren die Preise je nach Lage und Ausstattung mit einem Durchschnitt von 27,52 Euro pro Nacht für zwei Personen: &bdquo;Höhere Nachfrage und Inflation haben zu steigenden Kosten geführt“, so Risse. Frühzeitige Planung und Buchung, besonders in der Hochsaison, sind deshalb entscheidend: &bdquo;Ein Tipp ist auf jeden Fall, im Voraus zu planen und frühzeitig zu buchen, vor allem in der Hochsaison. Viele Plätze sind gerade im Sommer schnell ausgebucht“, rät Risse. Die Expertin rät zu Gelassenheit: &bdquo;Planung ist die halbe Miete und in der Ruhe liegt die Kraft: Vor Ort sollte man die Ruhe bewahren und sich bei den verschiedensten Tätigkeiten mit Kindern nicht aus dem Gleichgewicht bringen lassen. Dann steht auch einem gelungen Urlaub nichts im Weg“, so Risse abschließend.

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