Gäste von Löhner Gastronomie erleben ein Stück deutsche Kneipenkultur

Löhne. Wer das Heide-Eck betritt, erlebt ein Stück deutsche Kneipenkultur. &bdquo;1961 haben Jägers die Gaststätte eröffnet, 1973 kam die Kegelbahn dazu.“ Das weiß Chefin Malina Melanie Perisic aus Erzählungen von Stammgästen zu berichten. Von Familie Jäger hat sie Weihnachten 1994 das Heide-Eck übernommen und die Traditionsgaststätte im gleichen Sinne fortgeführt. &bdquo;Auch das spezielle Rezept für die Hähnchen. Sie sind besonders knusprig bei uns“, sagt die Gastwirtin und lacht: &bdquo;Ich mache alles: Küche, Theke, Bedienung – eine Frau für alle Fälle.“ Bereits zur Übernahme brachte sie zehn Erfahrung in der Gastronomie mit. Kochen lernte die 62-Jährige von ihrer Mutter. Einige ihrer Familienrezepte wie mit Schafskäse gefüllte Hacksteaks &bdquo;Pljeskavica“ oder Fleischspieße &bdquo;Ranji i“mit Djuvecreis finden sich auf der Speisekarte wieder. Mobiliar erzählt die Geschichte &bdquo;Wir wohnen gleich nebenan, der Gastraum ist mein Wohnzimmer“, sagt Perisic. Vieles ist unverändert geblieben wie die Theke mit einer hell-marmorierten Resopal-Oberfläche, schwarzem Kunststoff-Handlauf und Holzverkleidung, daneben ein Regal mit Knobelbechern, eingerahmte Zeitungsartikel, Fotografien von Hund Oskar, einem lieben Stammgast. Davor der ehemalige Stammtisch. &bdquo;Wenn der Tisch reden könnte, hätte er viel zu erzählen“, sagt Malina Melanie Perisic lächelnd und streicht mit der Hand über die glatte Oberfläche der massiven Holzplatte. Dann deutet sie auf vereinzelte schwarze Flecken unter dem klaren Lack und ergänzt: &bdquo;Die stammen aus der Zeit als hier noch geraucht werden durfte.“ Bis vor einigen Jahren war sonntags schon ab 10 Uhr geöffnet. &bdquo;Mein Mann stand beim Frühschoppen hinter der Theke, es wurde Skat gespielt“, erzählt Perisic. Dann kam Corona, die Skatrunde löste sich auf. &bdquo;Viele Stammgäste sind aus der Siedlung hier. Wir sind wie eine große Familie“, sagt Chefin Malina. Sie kommen zum Knobeln und Kegeln. Geburtstage, Jubiläen und Betriebsfeste – unterschiedliche Anlässe werden genutzt, um im Heide-Eck zu feiern. Der Klassiker ist das halbe Hähnchen Zu Weihnachten hat die Chefin so einige Bestellungen für ihre gemischten Platten aufgenommen. Denn neben der Gastwirtschaft sowie dem Kegeln bietet Perisic das halbe Hähnchen zum Mitnehmen und ihre gemischten Platten mit Salat, Hähnchen oder Schnitzeln als Catering an. Das Heide-Eck ist ein reiner Familienbetrieb. Unterstützt wird Malina Perisic am Wochenende von ihrem Mann Ilija und Sohn Marko, einem gelernten Bäcker und Koch. &bdquo;Wir sind ein eingespieltes Team und immer für unsere Gäste da“, sagt sie. In diesem Jahr feiern die Perisics 30-jähriges Jubiläum. &bdquo;Wir haben ein Sommerfest geplant, im August“, freut sich Malina Melanie Perisic. Zum Heide-Eck im Porträt Die Gaststätte &bdquo;Zum Heide-Eck“ an der Brüderstraße 51 übernahm Familie Perisic Weihnachten 1994 von Familie Jäger, die diese 1961 eröffnet hatte. Es gibt jeweils 30 Sitzplätze im Gastraum und auf der Kegelbahn sowie bis zu 50 Sitzplätze auf der Sommerterrasse. Neue Kegelgruppen sind willkommen. Neben Chefin Malina kümmern sich ihr Sohn Marko und ihr Mann Ilija um die Gäste. Das Heide-Eck serviert als Spezialität ein halbes Hähnchen mit Pommes. Auch Omelettes oder Currywurst, Schnitzel, Kotelett, Nackensteak vom Schwein finden sich auf der Karte. Geöffnet ist mittwochs bis montags ab 16 Uhr, freitags und samstags zusätzlich mittags von 11 bis 13 Uhr. Dienstag ist Ruhetag. Mehr zu Freizeit-Themen im Kreis Herford und Kreis Minden-Lübbecke finden Sie in unserem Spezial &bdquo;Lifestyle, Gastro, Shopping“

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