Fußballspielen, Klettern und Schwingen: Neuer Spielplatz in Löhne

Löhne. Ein neues Klettergerüst, eine Hängematte, Schaukeln, eine Wippe und ein Panna-Käfig - ein kleiner, runder Fußballplatz - eingerahmt von einem bunten Zaun und Laubbäumen, die im Sommer Schatten spenden. Der neue Spielplatz an der Graudenzer Straße in Gohfeld lädt nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts zum Spielen und Verweilen ein. Insbesondere der kleine Fußballkäfig ist eine Besonderheit. "Die Fußballanlage ist in Löhne einzigartig", berichtet Gaby Schewe-Ekamp, die bei der Stadt Löhne für die Verwaltung der Spielplätze zuständig ist. Landschaftsarchitektin Laura Windmann, die den zweiten Bauabschnitt geplant hat, betont: "Die Anlage wird gut angenommen. Inzwischen sind auch mehrere Schulen daran interessiert." Auf dem Spielplatz an der Graudenzer Straße sei der Panna-Käfig gebaut worden, um den Verlust des Bolzplatzes an der Hochstraße auszugleichen. Dort wich der Bolzplatz der Erweiterung des Simeon-Kindergartens. Stadt gestaltet Spielplätze kreativ Im Zusammenhang mit dem Rückbau des Bolzplatzes, habe die Verwaltung viele Rückmeldungen erhalten, wie und wo ein Ersatz entstehen könnte. So kam auch die Idee für den Standort an der Graudenzer Straße. Für die restliche Gestaltung des neuen Spielplatzes habe man aber keine Gespräche mehr mit den Anwohnern geführt, sagt Schewe-Ekamp. Man versuche jedoch, bei der Gestaltung kreativ zu sein. "Nicht jeder Spielplatz soll gleich aussehen", betont sie. Trotz der veränderten Ausstattung des Spielplatzes bleibt die Altersbegrenzung bis 14 Jahre bestehen, zumindest vorerst. "Wir werden beobachten, wie es angenommen wird", sagt Schewe-Ekamp mit Bezug auf den Panna-Käfig. "Dann kann man immer noch darüber nachdenken, die Altersgrenze zu ändern." Angebote für verschiedene Altersgruppen und Begleitpersonen Zusätzlich zu der Fußballanlage gibt es aber auch Angebote für kleinere Kinder, wie den "Hip-Hopper", eine Mischung aus Wippe und Karussell. "Der ist an der Jahnstraße super angekommen", berichtet Schewe-Ekamp, "und dann können wir solche Sachen auch auf anderen Spielplätzen noch mal aufstellen." Und nicht nur die Kinder sollen sich auf dem Spielplatz wohlfühlen. "Wir haben die Aufenthaltsqualität für die erwachsenen Begleitpersonen mitgedacht", sagt Schewe-Ekamp mit Bezug auf die neuaufgestellte Picknick-Garnitur. Diese ist durch ihre mittige Position gut geeignet, um von dort aus die Kinder beim Spielen im Blick zu behalten. Neben den neuen Spielgeräten auf dem Spielplatz, hat sich auch um die Spielfläche herum etwas getan. "Wir haben die Wege neu hergestellt, einen neuen bunten Zaun angebracht und neue Fahrradabstellflächen geschaffen", sagt Laura Windmann. Der Spielplatz ist über gepflasterte Wege aus drei Richtungen zu erreichen - von der Graudenzer Straße, von der Posener Straße und über Stufen gibt es einen Zugang von der Weihestraße. Neben dem Panna-Käfig und dem Hip-Hopper können sich die Kinder an der Graudenzer Straße ab sofort über eine Hängematte und ein Reck freuen. Ein großes Klettergerüst mit Rutsche in der Mitte des Spielplatzes war schon im ersten Bauabschnitt fertiggestellt und die Schaukel konnte vom alten Spielplatz erhalten werden. Alle Spielgeräte sind farbenfroh gestaltet mit langen Stangen aus Aluminium, die durch bunte Markierungen an Mikadostäbe erinnern. Weitere Projekte bereits in der Planung Die Erneuerung einer der 38 Löhner Spielplätze kostete im zweiten Bauabschnitt 135.000 Euro, wovon 35.000 Euro in die Instandsetzung der Zugangswege und Zäune flossen, berichtet Windmann. Schewe-Ekamp erklärt, dass es bei vielen Spielplätzen Sanierungsbedarf gebe und daher derzeit zusätzliche Mittel fließen. Es seien auch zwei weitere Spielplatzprojekte in Auftrag gegeben. Dabei werde der Spielplatz am Holtkamp in Mennighüffen komplett saniert. "Und auch auf den Schulhöfen passiert etwas", sagt Schewe-Ekamp. Lange Warte- und Lieferzeiten ziehen die Planungszeiten aber in die Länge. Auch das Thema Vandalismus auf Spielplätzen beschäftige die Verwaltung. "Vandalismus passiert auch immer wieder", sagt Schewe-Ekamp. Oftmals seien es Jugendliche oder junge Erwachsene, die Geräte oder Anlagen beschädigen. "Deshalb ist es wichtig, dass es auch Flächen speziell für Jugendliche gibt", ergänzt sie.

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