Box für VIP-Trikots der Nationalmannschaft aus Löhne

Löhne. Seit 2009 ist die Firma Stork und Partner aus Obernbeck in der Bundesliga. Das Unternehmen konzipiert und produziert als Druck-Dienstleister unter anderem Fanboxen für 20 Vereine aus der Fußball-Bundesliga. "Die meisten unserer Kunden sind in der ersten Bundesliga", sagt Geschäftsführer und Unternehmensgründer Heiner Stork. Zum ersten Mal ist das Unternehmen im Rahmen der Fußball-EM für den DFB tätig geworden. "Wir haben die Box für das Black-Edition-Shirt des DFB gemacht", sagt Heiner Stork. Das schwarze Trikot ist für die Fans nicht im DFB-Shop zu kaufen. "Die DFB-Funktionäre verschenken das Trikot an Funktionäre anderer Verbände oder an Sponsoren", sagt Stork. Passend zur Europameisterschaft, die eigentlich 2020 stattfinden sollte, sind genau 2020 Shirts und die entsprechenden Boxen hergestellt worden. Die Boxen sind edle Pappschachteln. Sie sind ganz in schwarz gehalten. Auf den Behältern sind die gleichen Elemente wie auf den Trikots zu finden. Auch in Schwarz: Das DFB- und das Adidas-Logo, der Bundesadler und vier Sterne für vier gewonnene Weltmeisterschaften. Alle Boxen sind mit einer Banderole versehen, auf der eine fortlaufende Nummerierung steht. "Das war ein ziemlich aufwendiger Produktionsprozess",sagt Prokurist Patric Wettingfeld. In den Boxen steckt viel Handarbeit: Stanzen, prägen, laminieren, drucken. "Wir arbeiten mit sehr unterschiedlichen Unternehmen zusammen, die wir dann je nach Anforderung einbinden", sagt der Unternehmensgründer. "Wir hatten Fürsprecher aus der Liga" Eine der Boxen wurde Heiner Stork vom DFB geschenkt. Er konnte sich aussuchen, welcher Name auf dem Rücken des Trikots stehen soll. "Ich habe mich für Mats Hummels entschieden", sagt er. Hummels war der Pechvogel im ersten Spiel des Teams von Jogi Löw. Im Spiel gegen Frankreich hat er ein Eigentor geschossen. "Immerhin war er der einzige deutsche Spieler, der überhaupt ein Tor geschossen hat", ergänzt Patric Wettingfeld lächelnd. Durch die guten Beziehungen zu zahlreichen Vereinen der Fußball-Bundesliga ist auch der Kontakt zum DFB entstanden. "Wir hatten Fürsprecher aus der Liga. Dass wir als Unternehmen aus dem kleinen Obernbeck den Zuschlag bekommen haben, hat uns sehr gefreut. Ein solcher Auftrag hat für uns eine große Tragweite", sagt Heiner Stork. Seit 2009 arbeitet das Unternehmen für ganz unterschiedliche Vereine der Fußball-Bundesliga. "Die fiebern dem Kontakt mit dem Fans entgegen" Für Arminia Bielefeld hat Stork und Partner in der vergangenen Saison eine Box für das Trikot "Fußball lebt durch seine Fans" hergestellt. "Das wurde bei einem Spiel getragen, um die besondere Bedeutung von Fans - gerade in der Corona-Zeit - zu betonen", sagt Stork. Dass die Arminia nicht abgestiegen ist, freut ihn nicht nur für die Fans und die Spieler. "Wir haben ja auch Kontakt zu vielen Mitarbeitern. Es wäre schon sehr schade gewesen, wenn die ohne Spiel mit Zuschauern wieder aus der Bundesliga abgestiegen wären. Die fiebern den Spieltagen und dem Kontakt mit den Fans entgegen", sagt Stork. Die Boxen für die Abonnenten der VIP-Lounges im Signal-Iduna-Park von Borussia Dortmund stammen ebenfalls von Stork und Partner. Die elegenten Behälter enthalten einen edel gestalteten Umschlag für jeden Spieltag. "Wenn jemand mehrere tausend Euro für einen Platz in der Lounge ausgibt, dann kann man dem Fan ja die Karten schlecht in einem Briefumschlag schicken", sagt Patric Wettingfeld. Wie hart es für die Vereine wird, wenn sie absteigen, das bekommt das Löhner Unternehmen ebenfalls mit. "Wir kennen viele Mitarbeiter und je tiefer es geht, desto geringer ist auch der Etat für unsere Produkte", sagt Heiner Stork. Das war bei Ingolstadt der Fall. "Die haben einen Durchmarsch von der von der 1. in die 3. Liga gemacht. Das war schon bitter." Jetzt hoffen Stork und Wettingfeld auf einen Sieg des deutschen Teams gegen Portugal. Und Heiner Stork sicherlich ganz besonders auf eine starke Leistung von Mats Hummels.

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