Löhne-Mennighüffen Wie sich Handball-Oberligist VfL Mennighüffen auf die Saison vorbereitet

Mennighüffen. Momentan hat Tomasz Tluczynski Kurzarbeit und damit reichlich Zeit, sich um seine neue Aufgabe zu kümmern. Der gelernte Speditionskaufmann hat mit Abbruch der Saison seine Handballschuhe beim Oberligisten VfL Mennighüffen an den Nagel gehängt und ist nun der neue Trainer seiner ehemaligen Mannschaftskameraden. Und die dürfen sich ab Montag, 20. Juli, auf vier Trainingseinheiten pro Woche plus Testspiel freuen. &bdquo;Es fehlt das gemeinschaftliche Training" Das allerdings auch nur, wenn &bdquo;Tomeks" Trainingsplan aufgeht. Momentan hielten sich seine Spieler selbst fit, soweit es gehe. &bdquo;Es fehlt natürlich der persönliche Kontakt und das gemeinschaftliche Training", sagt Tluczynski. Demnächst steht eine Videokonferenz an, die Teammanager Georgios Triantafillou vorbereitet. Dann werden Trainerstab und Mannschaft den Fahrplan bis zum Start der Vorbereitung besprechen. Außerdem wird Tomasz Tluczynski eventuell individuelle Trainingspläne verteilen. Eine Woche bevor die Oberliga-Handballer des VfL den Faden für die kommende Saison aufnehmen, steht eine Leistungsdiagnostik im Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen an. Allerdings seien noch nicht alle Details geklärt, wie Tluczynski sagt. &bdquo;Ich möchte sicherstellen, dass meine Spieler nach so einer langen Pause gesundheitlich fit sind", so der 41-Jährige. Bezüglich der vereinbarten Testspiele setzt der Vize-Weltmeister von 2007 eher auf höherklassig spielende Mannschaften. Insbesondere die Drittligisten TuS Spenge und LiT Tribe Germania, die ab der neuen Saison unter dem neuen Vereinsnamen &bdquo;LiT 1912" antreten werden, hat Tluczynski ins Auge gefasst. Allerdings fehlen noch konkrete Termine, da momentan noch nicht klar ist, welche Sporthallen wann wieder freigeben werden. Besonders freut sich Tomasz Tluczynski auf das Testspiel gegen den TuS Vinnhorst. Die Mannschaft aus dem nördlichen Hannover, die sich als &bdquo;Gallier" bezeichnet, wird trainiert von Nei Cruz Portela. Der Brasilianer hatte die TSG Hannover-Burgdorf im Jahr 2009 in die Bundesliga geführt, Tomek Tluczynski spielte unter ihm. Im Jahr darauf wechselte der Linksaußen zum TuS N-Lübbecke. Portela hat den TuS Vinnhorst von der Landesliga in die 3. Liga geführt und beendete die abgebrochene Corona-Saison auf dem 3. Platz. Mittelfristig möchten die Hannoveraner in die 2. Bundesliga aufsteigen. &bdquo;Ich weiß, dass wir eine starke Mannschaft haben" Verzichten muss Tomasz Tluczynski nach wie vor auf die beiden schwer knieverletzten Daniel Habbe (Torwart) und Lukas Mailänder (Mittelmann). Tluczynski: &bdquo;Beide kämpfen um ihre Rückkehr, aber das wird noch dauern." Lukas Mailänder wird eventuell erst wieder zu Beginn der Rückserie auflaufen, Daniel Habbe noch später. Deshalb ist der VfL auch auf der Suche nach einem Rückraumspieler, zumal Pascal Schumann den Verein studienbedingt nach Hamburg verlassen hat. Der VfL hat mit Kevin Körtner und Tobias Bekemeier zwei Torwarte, mit denen er auch in die neue Saison geht. Rückblickend auf die abgebrochene Saison ist sich Tomasz Tluczynski sicher, dass seine Mannschaft nicht in den Abstiegskampf geraten wäre. &bdquo;Es wurde zuletzt immer positiver", wertet er. Mit 11:25 Punkten nach 18 Spieltagen hatte der VfL drei Punkte mehr als der Vorletzte Bielefeld/Jöllenbeck. Der VfL hatte mit Verletzungspech zu kämpfen, den Saisonstart vermurkst und sich bereits nach sieben Spieltagen vom neuen Markus Hochhaus getrennt. &bdquo;Der Trainer ist in einer solchen Situation immer das schwächste Glied", sagt Tluczynski und ergänzt: &bdquo;Wir Spieler haben auch nicht alles richtig gemacht." Andre´Zwiener und Georgios Triantafillou übernahmen und geben nun den Staffelstab an Tomasz Tluczynski weiter. &bdquo;Ich weiß, dass wir eine starke Mannschaft haben, wenn wir komplett sind."

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