Löhne

Bielefelder Künstlerin Monika Linnert zeigt Bilder in Werretalhalle

Die Vernissage beginnt am Donnerstag um 19 Uhr

Präsentiert rund 40 Werke: Monika Linnert zeigt ihre Werke aus den letzten zwölf Schaffensjahren im Foyer der Werretalhalle. Bei diesem Bild wurdenen mehrere Keilrahmen und ein Stück rostiges Eisen zu einer Gesamtkomposition zusammengefügt. | © Foto: Amélie Förster

25.11.2015 | 25.11.2015, 06:00

Löhne. Farben zur größtmöglichen Leuchtkraft bringen – das ist ein Ziel, das die Künstlerin Monika Linnert in ihren Arbeiten verfolgt. Dazu legt die geborene Bielefelderin häufig mehrere Farbschichten aus Ölfarbe übereinander. ein Teil ihrer Werke zeigt sie ab Donnerstag in der Galerie der Werretalhalle.

Dort können sich die Besucher von ihrer Technik überzeugen. Die Künstlerin setzt manchmal bewusst angedeutete Freiflächen in den höheren Farbschichten ein, damit ein Durchblick auf die darunter liegende Ebene möglich wird. So zum Beispiel in ihrem Werk „Herbstflimmern“, das den verschwommenen Blick durch den Nebel auf kupferfarbene Blätter darstellt.

Die Bilder die Linnert malt, sind gegenstandsfrei und setzen auf den puren Einsatz von Farbe und Farbverläufen. Aber auch gebürsteter Edelstahl oder Eisen, das sie durch Bearbeitung mit Salzwasser zum Rosten bringt, kommen zum Einsatz. Das Metall integriert sie in ihre Werke. Die Bilder, die sie meist auf einzelne Leinwände aufbringt, werden dann zusammen mit dem Metallelement zu einer großen Komposition zusammengefügt. Manche Arbeiten bestehen auch aus verschiedenen Ebenen, wobei die Elemente dann übereinander angebracht werden. Ausgestellt werden außerdem noch zwei Papiermalereien, in denen Linnert Blattgold und -silber verwendet hat.

40 Werke sind bis 6. Februar in Löhne zu sehen

Inspiriert wird die Künstlerin durch Eindrücke aus dem Alltag, meist Naturphänomene: „Wenn ich zum Beispiel einen schönen Sonnenuntergang gesehen habe, der alles in ein zartes, rotes Licht hüllt, dann gibt das oft den Anstoß für ein neues Werk“, sagt sie.

Rund 40 Werke zeigt Linnert unter dem Motto „Farbklänge“ bis zum 6. Februar in der Galerie der Werretalhalle. Der Kontakt zur Künstlerin besteht schon über eine längere Zeit, wie Bärbel Hamel, die in der Werretalhalle für die Galerie zuständig ist, berichtet: „Seit Monika Linnert 1997 das erste Mal bei uns ausgestellt hat, sind wir in ständigem Kontakt.“

Eröffnung am 26. November um 19 Uhr

Die Künstlerin zeigt in der aktuellen Ausstellung ausgewählte Werke aus den letzten zwölf Jahren und vergleicht den Aufbau mit einer Art „Klangteppich“, ohne abrupte farbliche Unterbrechung, beim Betrachtungswechsel zwischen den Bildern. Sie setzt ihre Arbeiten sogar in Vergleich mit denen des österreichischen Komponisten György Ligeti, der durch seine Klangflächenkompositionen bekannt ist. Bei seinen Werken gehen die Klänge fast unbemerkt ineinander über: „Auch meine Bilder haben etwas mit Musik zu tun“, sagt Linnert.

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 26. November, um 19 Uhr in der Galerie der Werretalhalle eröffnet. Das Einführungsgespräch halten der Kunstprofessor Peter Sommer und die Künstlerin selbst.

Monika Linnert freut sich, mit Interessenten ins Gespräch über Ihre Werke zu kommen.