Kirchlengern

Schlüter-Freunde haben viel vor

Jahreshauptversammlung der Traktorenliebhaber / Hartmut Lindenschmidt bleibt 1. Vorsitzender

Vereinsvorsitzender Hartmut Lindenschmid mit seiner Ehefrau Christiane, die als Kassenwartin für die Finanzen zuständig ist. Auch in diesem J ahr sind wieder Treffen mit Schlüter-Freunden geplant. | © ARCHIVFOTO: THOMAS KLÜTER

14.03.2013 | 14.03.2013, 04:33

Kirchlengern. Die Schlüterfreunde-OWL e.V. mit Sitz in Kirchlengern blickten bei ihrer Jahreshauptversammlung auf ein ereignisreiches Jahr 2012 zurück.

Der 1. Vorsitzende Hartmut Lindenschmidt erklärte, dass der 3. Feldtag am 18. und 19. August 2012 in Häver das größte Event war, aber auch die Teilnahme an der Traktor-WM am Großglockner in Österreich war ein beeindruckendes Erlebnis.

Außerdem wurden mehr als elf Treffen im Umkreis von 100 Kilometern besucht.

Auch für das neue Jahr stehen schon viele Aktivitäten fest. Am 27. April wird die Saison traditionell mit einer großen Ausfahrt eröffnet. In diesem Jahr ist die Domäne Coverden im Landkreis Schaumburg das Ziel. Im August will man mit mehreren Traktoren per Achse nach Nordhorn fahren, um hier am großen historischen Feldtag teilzunehmen.

Im September ist eine Vereinsfahrt nach Freising geplant, um hier am 5. großen Schlütertreffen teilzunehmen. Einige Traktoren sind hier natürlich im Gepäck dabei. Aber auch auf vielen anderen Treffen werden die Schlueterfreunde-OWL anzutreffen sein.

Im Anschluss wurde Franz-Josef Wöbel als neuer 2. Vorsitzender gewählt. Als 1. Vorsitzender bleibt Hartmut Lindenschmidt, als Kassenwartin Christiane Lindenschmidt und als Schriftführerin Katja Graß im Amt.

Die Geister scheiden sich an den leistungsstarken, strahlend roten Schlüter-Traktoren. Zu groß, zu schwer, nicht wendig genug sagen manche. Seiner Zeit immer weit voraus, sagen andere. Interesse und Begeisterung lösen Schlüter-Traktoren aber bei allen aus, allein schon wegen des Sammlerwerts, den sie mittlerweile haben.

Die Schlüterfreunde OWL gehören ganz eindeutig zu den Liebhabern dieser Traktoren und veranstalteten 2012 bereits zum dritten Mal ein großes Treffen Gleichgesinnter in Häver.

Das liegt nicht zuletzt an der starken Motorisierung der Trecker aus dem bayerischen Freising und an den innovativen Ideen des Firmeninhabers Anton Schlüter. "Wo Schlüter vor zwanzig Jahren war, sind viele andere Hersteller jetzt erst", erklärte Hartmut Lindenschmidt, der Vereinsvorsitzende, seine Leidenschaft und erzählte weiter von 10 Litern Hubraum, 8 Zylindern und 185 PS seines Lieblings, dem "Super 2000 TVL".

Heute bieten viele Hersteller Schlepper in solchen Leistungsklassen an. Als Schlüter die ersten dieser Art auf den Markt brachte, wussten viele Landwirte nichts mit so großen Maschinen anzufangen. Nur wirklich große Höfe und Güter nutzten sie. "Daher stammt noch der Spruch: Güter fahren Schlüter", wusste Thomas Peitz zu berichten. Der Sauerländer ist ein echter Kenner. Als er vier Jahre war, kaufte sein Vater den ersten Schlüter. Und als dieser mit dem Super 1050 V auf den Hof kam, war es um Peitz geschehen.