Weniger Umsatz als im vergangenen Jahr: So war die Herforder Osterkirmes 2024

Herford. Noch bis Sonntagabend drehten sich auf der Herforder Osterkirmes in der Innenstadt die Karussells, wurde an den Buden fleißig gegessen und getrunken, mit Pfeil und Bogen geschossen oder nach Enten geangelt. Vor allem am Wochenende waren bei bestem Wetter nochmals viele Besucher auf der Kirmesmeile zwischen dem Janup und der Kreuzung am Rathaus unterwegs. &bdquo;Wetter gut - Umsatz gut“, mit diesen Worten fasst Willi Parpalioni, Vorsitzender des Mitteldeutschen Schaustellervereins, die vergangenen Tage zusammen. Allerdings zeigte sich das Wetter während der Kirmes nicht immer von seiner besten Seite. &bdquo;Wir hatten drei ganze und zwei halbe Regentage“, sagt Parpalioni, der aber dennoch nicht unzufrieden ist. &bdquo;An die Grenze vom vergangenen Jahr sind wir nicht gekommen, da war es die ganze Woche über aber auch trocken“, sagt der Herforder Schausteller und ergänzt: &bdquo;Es gibt schlechte, normale, gute und sehr gute Jahre. Dieses Jahr war ein gutes Jahr“, ordnet der Vorsitzende des Schaustellervereins die diesjährige Osterkirmes ein. Osterkirmes 2025 drei Wochen später Diesen Effekt wollen die Schausteller für die kommenden Jahre mitnehmen. &bdquo;Es ermutigt uns, dass wir das Richtige tun.“ Im kommenden Jahr findet die Osterkirmes drei Wochen später statt. Dann sind wir schon fast im Mai, dann ist es vermutlich auch wieder wärmer“, hofft der Herforder. Es seien vor allem Spezialitäten, die man fast nur auf der Kirmes bekomme, die die Leute anlockten, stellt Parpalioni fest. Die Leute kämen gezielt, nicht nur wegen der Karussells. &bdquo;Backfisch, Reibekuchen, Champignons sind sehr gut gelaufen. Wir haben hier immer frische Ware, da wird nichts warmgehalten oder aufgewärmt“, betont der Schaustellerchef. Sehr positiv habe sich am Freitag der Feierabendmarkt in der Markthalle bemerkbar gemacht. &bdquo;Die Markthalle war ja sehr voll und viele Menschen sind anschließend auch noch einmal über unsere Kirmesmeile gegangen“, freut sich Parpalioni. Auch am Samstagabend, als es lange warm blieb, sei noch viel Betrieb an den Getränkeständen gewesen. Sicherheitskonzept bewährt sich Das Sicherheitskonzept sei zudem wunderbar aufgegangen. &bdquo;Wir haben eine private Security eingesetzt, zudem waren die Citywache, die Polizei und das Ordnungsamt vor Ort, das hat wunderbar funktioniert.“ In der an den Eingängen auf großen Tafeln ausgewiesenen Waffenverbotszone habe die Security auch Taschenkontrollen durchgeführt, dabei aber nichts gefunden. Auch aus Sicht der Polizei sind die acht Kirmestage insgesamt recht ruhig verlaufen, sagt Simone Lah-Schnier, Sprecherin der Kreispolizeibehörde Herford. &bdquo;In den vergangenen Jahren hatten wir mehr Auseinandersetzungen“, sagt Lah-Schnier im Gespräch mit der &bdquo;Neuen Westfälischen“. Drei Anzeigen gab es im Verlauf der Woche bis Sonntagmorgen wegen Beleidigung, zudem nahmen die Beamten eine Anzeige wegen eines auf der Kirmes gestohlenen Handys auf. Zweimal wurden bei Kirmesbesuchern innerhalb der Waffenverbotszone Messer aufgefunden, zudem gab es eine Körperverletzung sowie zwei beschädigte Fahrzeuge, wobei hier ein Zusammenhang mit der Kirmes nur vermutet werden kann. Auch kontrollierten die Beamten laut der Sprecherin, dass keine unbefugten Fahrzeuge in den abgesperrten Bereich der Kirmes gelangen konnten. &bdquo;Es war insgesamt ruhig, die Leute haben sich sehr besonnen verhalten“, fasst Simone Lah-Schnier das Geschehen zusammen. Die Herforder Polizei sei mit eigenen Kräften vor Ort gewesen, Beamte der Hundertschaft aus Bielefeld hätten nicht angefordert werden müssen.

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