Küchenmeile Der Kreis Herford als Nabel der Küchenindustrie: Area 30 meldet neue Rekorde

Kreis Herford/Bad Salzuflen. Die Planungen laufen seit Monaten, der Aufbau läuft bereits seit Tagen. Ab Samstag, 17. September, beginnt die Küchenmeile A30, bei der insgesamt 27 Hersteller – vorwiegend aus dem Wittekindsland, wie Brigitte, Häcker, Bauformat oder Nolte – bei Veranstaltungen Fachbesuchern ihre Neuheiten zeigen. Gemeinsam stehen die Unternehmen für rund zwei Drittel des Gesamtumsatzes der deutschen Küchenmöbelindustrie. Und die zur Küchenmeile gehörende Küchenmesse Area 30 meldet neue Rekorde. &bdquo;Wir haben mehr Aussteller, mehr Produktgruppen und mehr Fläche als vor Corona“, erklärte Michael Rambach, Geschäftsführer des Messe-Veranstalters &bdquo;Trendfairs“. Rund 140 Aussteller und Marken werden im Messezentrum der Küchenbranche in Löhne auf mehr als 12.000 Quadratmetern zu sehen sein. Unter den Angeboten am Standort in Löhne gibt es ein ganz besonderes Segment: die &bdquo;Outdoorküche“ plus Zubehör. Bei einer Outdoor-Küchenshow wird es sechs Lounges geben, in denen jeweils ein Produkt eines Herstellers live erlebbar ist. Bekannte Köche in Löhne Daneben werden auf den Ausstellerständen bekannte Köche Gerichte zubereiten. Alexander Herrmann, Tim Raue oder Sebastian Lege werden zeigen, was die neuen Küchen können. Und auch Fußball-Prominenz ist in Löhne zu Gast: Niko Kovac, derzeit Trainer des Bundesligisten VfL Wolfsburg und mit Vergangenheit bei Bayern München, wird Autogramme verteilen. Für die Fachbesucher gibt es auch eine Neuheit: Die 600 Quadratmeter messende Außenterrasse wird voll möbliert und mit Musik, einem weiteren Cateringdesk sowie Beschattungs- und Wärmesysteme ausgestattet sein. &bdquo;So hält ein wenig herbstliches Italien-Feeling Einzug in Löhne. Parallel dazu bekommt die Catering-Area, das beliebte Herz der Messe für Kommunikation und Netzwerken, einen umfassenden Relaunch“, teilt Trendfairs mit. Am Sonntag, 18. September – einen Tag nach der Küchenmeile – öffnet die Möbelmesse Möbel-Ordermesse &bdquo;Westfalica“ (M.O.W.) ihre Türen. Mit mehr als 500 Ausstellern aus 41 Nationen kann die Messe 2022 aktuell eine neue Rekordbeteiligung melden, 2021 waren es 405 Firmen aus 30 Nationen. Aus dem Wittekindsland sind 13 Unternehmen direkt in den Bad Salzufler Hallen vertreten und präsentieren sich den Einkäufern. Doch das ist nur ein kleiner Teil der heimischen Unternehmen, die rund um die 1984 aus der Taufe gehobene M.O.W. Veranstaltungen für das Fachpublikum bieten. 60 Prozent der Aussteller aus dem Ausland In Bad Salzuflen präsentieren sich die Unternehmen der M.O.W. in den 17 Hallen auf weit mehr als 80.000 Quadratmetern. Rund 60 Prozent von ihnen kommen aus dem Ausland. An einem Gemeinschaftsstand sind ukrainische Möbelhersteller vertreten. Dazu kommt das Möbel-Cluster aus Bosnien-Herzegowina, das neben der türkischen Furnicity, dem rumänischen Gemeinschaftsstand und der Ballung internationaler Marktführer für Junges Wohnen/SB die Stärken Europas als Beschaffungsmarkt demonstriert, so die Veranstalter. Die Messe umfasst alle Wohnbereiche von Schlafen, Wohnen, Polster, Speisen bis Diele sowie Massivholz, Küche, Bad, Büro, Baby/Kind/Jugend, Klein- oder Einzelmöbel sowie Fachsortimente. Die Aussteller zeigten alternative Lieferketten und neue Sortimente auf. Damit geben sie den Einkäufern Lösungen für ein erfolgreiches Sourcing auch abseits der bisherigen Beschaffungswege an die Hand, so die Messe. Die aktuellen Herausforderungen sind beachtlich: Kosten hoch, Lieferzeiten hoch, Nachfrage runter – die Situation verlange dem Handel wie der Industrie einiges ab. Geballte Kompetenz Das Angebotsformat richtet sich mit speziellen Lösungen für die Absatz-, Digital- und Warenwirtschaft an den Möbelhandel und die Industrie. &bdquo;Diese geballte Kompetenz, konzentriert auf die Mitte des Marktes, finden Sie so nirgendwo anders. Das Konzept der M.O.W. ist einmalig. In diesem Jahr haben wir nochmals alle Sortimentsbereiche ausgebaut und den höherwertigen Bereich gestärkt. Damit ist die M.O.W. 2022 die zeitgemäße, effiziente Entscheidungsplattform für den europäischen Möbeleinkauf“, betont Messe-Chef Bernd Schäfermeier. Die Möbel-Ordermesse &bdquo;Westfalica“ (M.O.W.) macht laut Angaben der Geschäftsführung in normalen Jahren rund 60 Prozent des Gesamtumsatzes der Messe OWL GmbH aus. Die M.O.W 2022 beginnt am 18. September und geht bis zum 22. September. Insgesamt hatte die Möbelindustrie im ersten Quartal 2022 ein Umsatzplus verbucht. Von Januar bis März setzten die Branchen zusammengerechnet rund 4,8 Milliarden Euro um. Eine Steigerung von rund 16 Prozent, so die Verbände der Möbelindustrie in Herford.

Mehr zum Thema