Eisbahn, 2G und Armbänder: Was die Besucher des Weihnachtslichts erwartet

Herford. In diesem Jahr müssen die Herforder nicht auf den heiß ersehnten Glühwein, die gebrannten Mandeln und die Almrauschpartys verzichten. Wenn es nach den Veranstaltern geht, wird alles wieder wie in 2019 stattfinden - sogar mit einer extravaganten Beilage: Einer Open-Air-Eisbahn auf dem Rathausplatz. Zudem kommt das Weihnachtsdorf wieder auf den Münsterkirchplatz, verkaufsoffene Sonntage sind geplant und natürlich dürfen die traditionellen Lebenslichter nicht fehlen. Eine bunte Mischung an Aktionen, Lichterhimmel und knapp 50 Ständen und Hütten erwartet die Besucher ab Montag, 22. November, in der Herforder Innenstadt - solange sie sich an die Regeln halten. Eisbahn Voraussichtlich vom 2. Advent bis zum 16. Januar wird es eine Eisbahn auf dem Rathausplatz geben, sagt Maxime Bethke von der Pro Herford. Neben der 300 Quadratmeter großen Eisfläche wird ein Gastrodorf aufgebaut. Dort werden Kalt-und Heißgetränke sowie süße sowie deftige Speisen angeboten. Doch bevor es auf das Eis geht, muss man sich online einen Termin buchen. Die Details gibt die Pro Herford dann kurzfristig bekannt. Aber so viel sei schon einmal gesagt: Die Laufeinheiten werden ein zeitliches Limit haben und die Preise liegen unter denen der Herforder Eishalle. "Wir sehen das nicht als Konkurrenz. Vielmehr ist das die kleine Schwester zu der großen Eishalle, der wir gerne unter die Arme greifen", betont Markus Diering, Betriebsleiter vom H2O und der Eishalle. Ein Schlittschuhverleih wird vor Ort von den Mitarbeitern der Herforder Eishalle organisiert. Auf den einzelnen Plätzen Der Neue Markt wird ab Montag wieder unter dem bekannten Lichterhimmel erstrahlen. Auf dem Gänsemarkt werden mehr als 150 Bäumchen neben den traditionellen Märchenhütten stehen. Und auch auf dem Alten Markt, dem Linnenbauerplatz sowie dem Münsterkirchplatz wird es Glühwein und Co. für jeden Geschmack geben. Vom 26. November bis zum 19. Dezember kommt das Kunsthandwerkerdorf auf den Münsterkirchplatz. Nebenan in der Markthalle präsentieren die Seiffener Kunsthandwerker ihre Kunst vom 1. bis zum 5. Dezember. Der Herforder Weihnachtsbasar findet am 27. und 28. November am Güterbahnhof statt. 2G-Bändchen-Regelung Für alle Besucher gilt die 2G-Regel: Um also aktiv am Weihnachtslicht teilnehmen zu können, werden die Besucher ein entsprechendes Armband benötigen. Das Armband gilt als Kontrollnachweis und muss bei jedem Kauf an einem der Stände vorgezeigt werden. Das gilt auch bei Gruppenbestellungen, stellen die Veranstalter klar. Kauft einer vier Glühwein, müssen alle vier Personen ihr Armband zeigen. Armbänder werden zunächst ab Montag durch mobile Sicherheitskräfte auf den Plätzen, vereinzelt von Standbetreibern oder Mitarbeitern der Pro Herford verteilt. Zudem gibt es eine Ausgabe an der Touristinformation. Es wir wöchentlich ein neues Armband geben. Nur wer nachweisen kann, dass er geimpft oder genesen ist, bekommt eins. Eine Ausnahme gilt hier für Personen unter 18 Jahren und schulpflichtigen Kindern. Auch Passanten, die nur den Innenstadtbereich durchqueren, sind von der 2G-Regelung ausgenommen. Verkaufsoffener Sonntag Für den 5. Dezember ist ein verkaufsoffener Sonntag geplant, an dem die Geschäfte von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sind. Zusätzlich ist im Herforder Stadtgebiet an dem Sonntag das Busfahren kostenlos. Der verkaufsoffene Sonntag steht unter dem Motto "Herford stellt die Stiefel raus". Erstmalig können Herforder Kinder bis 14 Jahre ihre Nikolausstiefel im Nikolausbüro in der Innenstadt abgeben. Und zum Nikolaus-Shopping-Wochenende am 4. und 5. Dezember können sie dann ihre von den Einzelhändlern befüllten Stiefel in den teilnehmenden Geschäften abholen. Haltung der Stadt Herford "Vor dem Hintergrund der pandemischen Lage ist das eine Gratwanderung, auf der wir uns hier befinden", sagt Tim Kähler. Dennoch habe sich die Stadt dazu entschieden, das Weihnachtslicht stattfinden zu lassen - und das ohne Einzäunung. Corona habe sehr viel kaputt gemacht, den Menschen die Hoffnung genommen und Vereinsamungen herbei geführt. Dem gelte es entgegenzuwirken. Das gehe aber nur, wenn sich wirklich alle an die Regeln hielten, appelliert der Bürgermeister. Sollten die Zahlen aber noch weiter steigen und NRW verkündet, alle Weihnachtsmärkte ohne Ausnahmen zu schließen, werde sich auch die Stadt Herford fügen.

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