Luboldt und Zynga triumphieren beim LTS-Cup in Herford

Herford. Lachen, Weinen, Staunen und viel gute Laune – der LTS-Cup des TC Herford am Sportpark Waldfrieden bot fast alles. Auch starke Lokalmatadoren, wobei drei Akteure des gastgebenden TC Herford besonders zu überzeugen wussten. Mit Jasmina Abdou schaffte es eine Akteurin aus der Westfalenligamannschaft ins Finale der Damen-Klasse. Der Sieg im Finale des LK-Turniers der Herren gelang dem an eins gesetzten Gaston Kähler, und auch der 16-jährige Finn Buschmaas machte positiv auf sich aufmerksam. Buschmaas bleibt im Finale cool Im Finale gegen den an zwei gesetzten Johannes Ahlmann (Cor-TC Rheda) benötigte Gaston Kähler nach einem 6:2 und 2:6 den Champions-Tiebreak. Hier behielt er knapp mit 10:8 die Oberhand und sammelte viele LK-Punkte. Der dritte TCH-Spieler in einem Finale war Finn Buschmaas, der nach der Erstrundenniederlage gegen Noel Bartz (Alfeld) in der Nebenrunde des LTS-Cup durchstartete. Nach drei Siegen blieb der 16-Jährige auch im Finale cool. Gegen den 45-jährigen Ex-Herforder Martin Bock setzte sich der Youngster in einem spannenden und umkämpften Match mit 7:6, 6:2 durch. Drei-Satz-Krimi ohne Happy End für Hoischen Knappe Matches gab es am Waldfrieden täglich. Am Freitagabend stand TC-Westfalenligaspieler Jonas Müller satte drei Stunden gegen Yunis von Oy (TC BW Halle) auf dem Platz und verlor ein sehr enges Match 7:6, 6:7, 5:7. Auch am Samstag war ein Herforder für ein langes Match verantwortlich. Lars Hoischen hatte sein Achtelfinale gegen Simon Graute (TC Kaunitz) 6:4, 6:2 gewonnen. Am Nachmittag folgte für den an vier gesetzten Hoischen ein Drei-Satz-Krimi gegen den an sieben gesetzten Luc Niclas Bock (TuS Wettbergen Hannover). Bock gewann mithilfe seiner vielen Stopps und einem super ersten Aufschlag 6:2, 3:6, 6:3. &bdquo;Bei mir steht das Studium derzeit im Vordergrund, da fehlt die Zeit fürs Training“, so Lars Hoischen nach dem Match. Schuhe vergessen, Seite gerissen Turnierleiter Thorsten Liebich hatte mit dem kleinen Feld wenig Probleme und sah ein entspanntes Turnier. &bdquo;Das Niveau ist richtig gut und bei dem Wetter sind wir auch richtig gut durchgekommen.“ Als Liebich am Freitag nach Tennisschuhen und einem neuen Schläger gefragt wurde, stutzte er dann aber doch. Ein Spieler hatte seine Schuhe vergessen, ein anderer hatte Pech, als ihm riss nach zwei Spielen die Seite riss, sein zweiter Schläger aber zu Hause lag. &bdquo;Philipp Scholz hat ihm einen Schläger geliehen, dass er weiter spielen konnte. Im Gegenzug konnte er sein zweites Paar Schuhe aus dem Auto verleihen. So war allen geholfen“, schmunzelte Liebich. Mit der Qualität, dem Ablauf und dem Interesse der Zuschauer waren die Verantwortlichen des TC Herford sehr zufrieden. &bdquo;Wir planen die Neuauflage für das nächste Jahr“, betonte Vereinsvorsitzender Berthold Strüve. Stefan Hoischen vom Hauptsponsor LTS verbrachte ebenfalls ein entspanntes Turnierwochenende auf der Anlage: &bdquo;Wenn die Zuschauer hier gutes Tennis sehen, sind wir sehr zufrieden.“ Lennart Zynga gibt nicht mal einen Satz ab Sehr gutes Tennis auf dem Center Court sahen die Besucher beispielsweise im Halbfinale der Herren, als der an fünf gesetzte Kevin Kaczynski (Bielefelder TTC) den Turnierfavoriten Fynn Künkler (TC SuS Bielefeld) in einem engen Spiel mit 7:5, 6:1 besiegte. Im Finale wiederum hatte Kaczynski gegen den an zwei gesetzten Lennart Zynga (TC BW Halle) keine Chance. Zynga, der zuletzt 2018 in Herford gewann, gab im gesamten Turnier keinen Satz ab und gewann 6:3, 6:1. &bdquo;Ich komme immer sehr gerne hierher, vor so vielen Zuschauern zu spielen, macht richtig Spaß, und die Stimmung hier ist auch super“, so der Turniersieger. Vereinsduell gegen Teamkollegin Das zweite richtig gute Halbfinale sahen die Zuschauer bei den Frauen zwischen der an eins gesetzten Leah Luboldt (Nummer 114 der DTB-Rangliste) und Mariella Gelbke, die zuletzt einige internationale Turniere spielte und reichlich Punkte sammelte. &bdquo;Das war richtig krass, es war sehr eng und hat mir dann den Kick gegeben“, sagte Luboldt zum 4:6, 7:5, 6:4-Erfolg. &bdquo;Mental war das richtig anstrengend“, fand die Essenerin, die zum zweiten Mal in Herford aufschlug. Das zweite Halbfinale entschied Jasmina Abdou im vereinsinternen Duell gegen Maja Jung, die vor zwei Wochen bei den TSG-Open triumphiert hatte, in zwei Sätzen mit 7:6, 6:4 zu ihren Gunsten. &bdquo;Gegen eine Mitspielerin aus dem eigenen Team ist es immer richtig schwer“, sagte Abdou, die sich im Endeffekt über Platz zwei freuen konnte. &bdquo;Leah hat echt richtig gut gespielt“, sagte sie zum 6:4, 6:1-Sieg ihrer Kontrahentin Luboldt im Finale.

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