Tennis-Sportler beenden Winterpause beim TC Herford

Herford. &bdquo;Bitte lächeln." Eigentlich darf diese Aufmunterung bei einem Pressetermin vor dem obligatorischen Foto nicht fehlen. Diesmal konnte man sich das sparen – Peter Gieseck und Peter Wiegers lachten um die Wette. Die Freude, die Tennis-Sommersaison auf der Anlage des TC Herford im Waldfrieden diesmal schon Anfang März und damit so früh wie wohl noch nie einläuten zu können, war ihnen ins Gesicht geschrieben. &bdquo;Das ist ungewöhnlich, sonst sind wir immer erst Anfang April auf dem Platz", sagt Birger Kremeyer, 2. Vorsitzender und Technischer Leiter beim TC Herford. Es sei die wohl kürzeste Winterpause gewesen, die man beim TCH jemals erlebt habe. Nur drei Monate "Winterschlaf" &bdquo;Dass ich mal drei Monate im Winter kein Tennis spiele, das gab es die letzten 30 Jahre nicht", sagt Peter Wiegers, als er am Mittwochnachmittag die ersten Bälle der Sommersaison 2021 spielt. Nicht einmal drei Monate dauerte der kurze &bdquo;Winterschlaf", und nur knapp drei Wochen nach dem heftigen Kälteeinbruch mit reichlich Schnee erwachte die Anlage im Waldfrieden jetzt wieder zum Leben – auch dank der Corona-Lockerungen im Sport, die im Tennis zumindest wieder das Spiel an der frischen Luft und zu zweit erlauben. Oliver Westphal und sein Team legen los Entsprechend schnell habe man beim TCH reagiert. Kurz nach dem Wintereinbruch fing Platzwart Oliver Westphal an, die Plätze zu präparieren. &bdquo;Zuerst wird der alte Sand abgetragen, dann wird nach und nach wieder neuer Sand aufgetragen und mehrfach gewalzt", erklärt Birger Kremeyer die Schritte. Für die elf Plätze hat der TC Herford mehr als 2.500 Euro investiert und 23 Tonnen Sand gekauft. Das sind etwa zwei Tonnen für jeden Platz, die Platzwart Westphal und sein Team seit knapp zwei Wochen verarbeitet haben. &bdquo;Solange es feucht ist, ist alles noch sehr weich. Der Frost in den letzten Tagen hat uns da wieder zurückgeworfen", berichtet er. Eigentlich sollten am Mittwoch sechs Plätze freigegeben werden, tatsächlich waren es drei. &bdquo;Aber wir sind froh, dass wir wieder auf den Platz können”, ist der einhellige Ton auf der Anlage – und der damit verbundene Gesichtsausdruck. &bdquo;Die Kabinen bleiben noch geschlossen, aber das stört heute niemanden, alle sind froh, dass sie wieder Tennis spielen können", fasst Kremeyer zusammen und dürfte damit allen Vereinsmitgliedern aus der Seele gesprochen haben. "Das hat ein finanzielles Loch in die Kasse gerissen" &bdquo;Die Halle musste geschlossen bleiben, das hat uns ein finanzielles Loch in die Kasse gerissen”, so Kremeyer weiter. &bdquo;Für November und Dezember haben wir einen Ausgleich bekommen, aber für die Monate Januar bis März gab es nix, da fehlen uns jeden Monat etwa 10.000 Euro Einnahmen." Ab jetzt aber hat man im Waldfrieden die Freiluftsaison im Blick, in der hat man beim TC Herford einiges vor. Neun Herren- und fünf Damenteams gemeldet 14 Seniorenmannschaften sind gemeldet worden. Neun Herren- und fünf Damenteams wollen an den Start gehen. Sowohl die ersten Herren mit Lokalmatador Lars Hoischen als auch die erste Damenmannschaft schlagen dann in der Westfalenliga auf – so jedenfalls ist es in diesen wegen Corona ungewissen Zeiten vorgesehen. &bdquo;Da warten wir jetzt ab”, ist Kremeyer noch zurückhaltend. Neuerung beim Weser-Werre-Circuit Auch an den Turnierplanungen möchte man beim TCH natürlich festhalten. Neuerungen gibt es beim ehemaligen Weser-Werre Circuit für Kinder und Jugendliche. &bdquo;Nach vielen Jahren war alles etwas festgefahren, da erhoffen wir uns jetzt mit der Neuausrichtung frischen Wind”, erklärt Turnierleiterin Julia Knake. Statt mit Stationen in Minden und Bad Salzuflen wird das beliebte Nachwuchsturnier jetzt gemeinsam mit der TSG Herford ausgetragen. Der Auftakt des Werre Circuit erfolgt vom 2. bis 4. August bei der TSG Herford, wo sich Jugendleiterin Viktoria Huss kümmert. Vom 5. bis 8. August wird dann beim TC Herford gespielt. Am darauffolgenden Wochenende (12. bis 15. August) soll wieder der gut dotierte LTS-Cup stattfinden. &bdquo;Wenn wir denn dürfen und die Turniere stattfinden können und die Corona-Verordnungen ein Turnier zulassen”, schränkt der Vorsitzende Berthold Strüve noch ein. Den Auftakt könnte der OWL-Bambino-Cup am Pfingstwochenende (23./24. Mai) bilden – dann hoffentlich wieder mit einem Lächeln in den Gesichtern.

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