Landrat Jürgen Müller plant eine weitere Amtszeit

Kreis Herford. Nein, bereut habe er seine Entscheidung nicht, sich um das Amt des Landrats im Kreis Herford zu bewerben. Jürgen Müller schüttelt energisch mit dem Kopf und macht klar: &bdquo;Ich bin sehr gerne Landrat." Und wenn es nach ihm geht, bleibt er das noch eine ganze Weile. Im Gespräch mit der Neuen Westfälischen blickt Müller zurück auf seine ersten knapp drei Jahre im Amt: &bdquo;Ich habe die Zeit als unglaublich positiv empfunden", so Müller. Und weiter: &bdquo;Ich hoffe, das merkt man mir auch an. Ich habe viel Spaß an meiner Arbeit". Müller war im Herbst 2015 direkt von den Menschen im Kreis Herford ins Amt gewählt worden. Viel Einarbeitungszeit brauchte der Neue an der Spitze der Kreisverwaltung nicht, kannte er die Abläufe doch aus den vergangenen Jahren genau: Zuvor war Müller unter anderem als Kämmerer des Kreises Herford tätig und damit auch schon in die Verwaltungsleitung eingebunden. Menschen sind herzlich auf ihn zugegangen Das Schönste am Amt des Landrats sei jedoch der Umgang mit den &bdquo;vielen Menschen, denen ich auf vielen Veranstaltungen begegne", so Müller. Er habe &bdquo;persönlich nie erwartet", bekennt Müller, dass die Menschen derart offen und herzlich auf den Landrat zugingen. Unter anderem ist der Kreis Herford in vielen Angelegenheiten Aufsichtsbehörde der neun Städte und Gemeinden im Kreis Herford und im Alltag gibt es eine enge Zusammenarbeit, unter anderem in den Bereichen Wirtschaftsförderung, Bildung, Gesundheitsversorgung, Sicherheit. Dazu tagen regelmäßig die so genannten Hauptverwaltungsbeamten – Landrat und die neun Bürgermeister – um sich auszutauschen und abzusprechen, um gemeinsame Initiativen zu starten und &bdquo;an einem Strang zu ziehen", wie es Müller formuliert. Er freue sich über &bdquo;den persönlich guten und kollegialen Kontakt zu den Bürgermeistern im Kreis Herford," so Müller, der darauf Wert legt, dass nur die Zusammenarbeit zwischen Kreis und Kommunen am Ende etwas langfristig Positives für die Menschen vor Ort erreichen könne. Jürgen Müller zieht zusammenfassend &bdquo;ein sehr positives Fazit" seiner ersten knapp drei Jahre im Amt als Landrat des Kreises Herford. Und es sind die Inhalte, die ihm Spaß machen. Jürgen Müller: &bdquo;Wir haben viele spannende Themen, zum Beispiel das große Thema Gesundheitsversorgung. Da kann man richtig was bewirken." Man müsse sich im Vorfeld jedoch klar darüber sein, dass Lösungen nicht einfach so vom Himmel fielen, sondern Zeit bräuchten. Am Ende aber, so ist sich Müller sicher, würden alle Beteiligten profitieren. Themen müssen sauber zu Ende gebracht werden Die Entscheidung, für das Amt kandidiert zu haben, bereut Müller nicht: &bdquo;Überhaupt nicht", so seine klare Aussage. Zwei Jahre dauert seine Amtszeit noch, im Herbst 2020 stehen die nächsten Wahlen an. Bis dahin steht für ihn an, dass die Themen, die bereits begonnen sind, &bdquo;sauber zu Ende gebracht werden". Vor allem die Entwicklung im Gesundheitssektor will Müller voranbringen. Hierzu gehört die Kooperation von Klinikum Herford und Lukas-Krankenhaus Bünde, die Errichtung eines medizinischen Versorgungszentrums in Löhne und der Aufbau eines Hospizes in Herford. Man habe viele Ideen und Projekte angestoßen, &bdquo;die wollen wir jetzt abarbeiten", so Müller. Geht es nach ihm, würde er gern weitermachen als Chef im Kreishaus, das ist sein Ziel, er will wieder antreten. &bdquo;Letztlich treffen aber natürlich zunächst die Parteien die Entscheidung, wen sie aufstellen", sagt Müller diplomatisch im Gespräch mit der NW. Und dann müssten die Menschen im Kreis Herford entscheiden, wem sie ihre Stimme geben.

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