Herford

Chefarzt der Psychiatrie verlässt das Klinikum Herford

Dr. Marcus-Willy Angelink zieht zurück in seine Heimat

Abschiedsfoto: Verwaltungsdirektor Manfred Pietras (v. l.), Ärztlicher Direktor Matthias Sitzer, , Marcus-Willy Agelink sowie Martin Eversmeyer und Rudolf Küster vom Vorstand. | © Klinikum

22.09.2016 | 22.09.2016, 07:00

Herford. Zwölf Jahre leitete Dr. Marcus-Willy Agelink die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Nun hat das Herforder Klinikum den Chefarzt verabschiedet. Bei einer Feier im Kreis von Chefarztkollegen und leitenden Mitarbeitern bedankten sich die Vorstandsmitglieder Martin Eversmeyer und Rudolf Küster für die Veränderungen, die Agelink mit auf den Weg gebracht hat.

Der Vorstand: "Der Weggang ist ein großer Verlust für uns. Wir freuen uns aber, dass er in seine ursprüngliche Heimat, in das Ruhrgebiet, zurückkehren kann. Die Lücke, die er hinterlässt, muss jetzt geschlossen werden. Wir haben Verständnis für die Entscheidung und wünschen ihm alles Gute".

Agelink habe den Aufbau der Psychiatrie im Kreis Herford maßgeblich weiterentwickelt und mit einer hohen Versorgungsqualität bewirkt, dass die Klinik heute einen überregional positiven Ruf genießt.

Er habe engen Kontakt zu niedergelassenen Ärzten gepflegt, um die Versorgung patientenfreundlicher zu gestalten. Seit Juni 2010 war er auch für die Tageskliniken in Herford und Bünde verantwortlich.

"Ich bedanke mich bei allen Patienten für das mir entgegengebrachte Vertrauen sowie die gute und fruchtvolle Zusammenarbeit", sagte Agelink. "Darüber hinaus bedanke ich mich bei allen, die mich 2004 mit offenen Armen empfangen haben und stelle rückblickend mit einer gewissen Genugtuung fest, dass es eben nicht entscheidend ist, was die Menschen denken, wenn man kommt, sondern dass es viel wichtiger ist, was die Menschen denken, wenn man geht."

Die Klinik und ihre teilstationären Einrichtungen erfüllen den Versorgungsauftrag für 250.000 Einwohner des Kreises Herford. Heute versorgen die Mitarbeitenden der Klinik rund 4.000 Patienten im Jahr.

Eine besondere Stärke der Psychiatrie ist laut eigenen Angaben des Klinikums Herford die enge Verzahnung mit den zahlreichen organmedizinischen Fachabteilungen. Für die Diagnostik und Therapie steht die moderne technische Ausstattung des Klinikums rund um die Uhr zur Verfügung.