NW-Ortscheck für Enger: Das sind die 20 dringendsten Forderungen

Enger. Die Stadt Enger, gelegen im Herzen Ostwestfalens, ist bekannt für den Sachsenherzog Widukind und die naturnahe Umgebung. Doch wie steht es um die Lebensqualität? Eine Umfrage der Neuen Westfälischen mit 245 Abstimmungen zeigt: Hier gibt es noch viel zu tun. Die Bürgerinnen und Bürger und diejenigen, die sich ihr zugehörig fühlen, bewerten Enger mit einer Gesamtnote von 6,33 auf einer Skala bis 10 – ein klarer Hinweis darauf, dass Verbesserungspotenzial besteht. Insbesondere bei den Themen Verkehr, Straßen und Nahverkehr machen sich viele unzufriedene Stimmen bemerkbar. Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) bekommt die schlechteste Note (5,17), gefolgt vom Verkehr mit 5,61. Lesen Sie auch: &bdquo;Ortscheck“ liefert überraschende Ergebnisse – So lebt es sich in OWL Wunsch nach mehr Blitzern und besseren Busanbindungen in Enger Die Forderungen der Engeraner sind eindeutig: mehr Blitzer zur Einhaltung der Tempolimits, bessere Straßen und Fahrradwege sowie günstigere ÖPNV-Angebote. &bdquo;Der allgemeine Zustand vieler Straßen ist katastrophal“, kommentiert ein Nutzer. Das Straßenbild sei geprägt von Schlaglöchern und brüchigem Asphalt. Ein anderer schreibt: &bdquo;Teilweise sehr gefährlich. Eine absolute Zumutung.“ Auch die Bürgersteige stehen bei Teilnehmern der Umfrage in der Kritik. Die Kritik am ÖPNV-Angebot wird mit den eigenen Erfahrungen untermauert: &bdquo;Allein, um mit dem Bus zwei Haltestellen zu fahren, muss man fast fünf Euro bezahlen, da es einen Stadtwechsel gibt“, gibt eine Person an, die nach eigenen Angaben am Rand zu Bielefeld wohnt. .responsive23-ba5Kivx73dYrQ9Hj-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-ba5Kivx73dYrQ9Hj-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-ba5Kivx73dYrQ9Hj-bar-horizontal-ortscheck-wie-lebt-es-sich-in { padding-top: 142.86%; } } Viele bemängeln auch die Nahverkehrsanbindungen. Konkret schreibt ein Teilnehmer: &bdquo;Um von hier nach Spenge mit dem ÖPNV über die Lange Straße zu fahren, braucht man eine Stunde und 54 Minuten.“ Am Wochenende und abends komme man auch schlecht nach und von Enger weg. &bdquo;Gegen 23 Uhr zurück von Herford ist am Wochenende fast nicht möglich, wenn man etwa aus dem Theater in Herford kommt und auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist“, beschreibt es ein Teilnehmer kurz und knapp. Zum Thema Verkehr: Darum müssen Anwohner für manche Straßen in Enger nachträglich zahlen Schrottimmobilien in Enger soll der Kampf angesagt werden Ebenfalls schlecht bewertet wird der Immobilienmarkt – mit 5,33 Punkten. Es gebe wenig Neubauten und attraktive Wohnungen. &bdquo;Die Stadt sollte etwas gegen die Schrottimmobilien tun“, gibt ein Teilnehmer an. Außerdem fehle es an behindertengerechten, sozialen und bezahlbaren Wohnungen. Etwas über dem Mittelfeld liegt &bdquo;Kultur und Freizeit“ mit einer Bewertung von 5,71. In diesem Zusammenhang wünschen sich die Menschen mehr kulturelle Angebote. Jugendliche erhoffen sich mehr Orte, an denen sie ihre Freizeit verbringen können, vor allem an den Wochenenden. Es gibt aber auch positive Bewertungen: &bdquo;Aufenthaltsangebote und Freizeitaktivitäten sind für Familien toll.“ Das sind die 20 dringendsten Anforderungen an Enger Verbesserung und Ausbau des Radwegenetzes, inklusive Sanierung bestehender Wege Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), insbesondere bessere und häufigere Busverbindungen Reduzierung der Kinderbetreuungsbeiträge und der Grundsteuer Mehr Angebote und Aktivitäten für Kinder und Jugendliche Instandhaltung und Sanierung der Straßen, insbesondere in Bezug auf Schlaglöcher und Sauberkeit Belebung der Innenstadt durch mehr Einzelhandel, Gastronomie und Veranstaltungen Mehr Geschwindigkeitskontrollen und Einführung von Verkehrsberuhigungsmaßnahmen Stärkeres Engagement im Bereich Klima- und Umweltschutz Barrierefreiheit im Stadtgebiet verbessern Ausweitung der Außengastronomie und Schaffung von Treffpunkten für die Gemeinschaft Mehr Unterstützung für lokale Vereine und Organisationen Erhöhte Anstrengungen zur Krisenbewältigung im Einzelhandel und der Gastronomie Bessere ärztliche Versorgung und Zugänglichkeit zu Gesundheitsdienstleistungen Angebote und Räume für Senioren zur Förderung der sozialen Teilhabe Erweiterung des Angebots an kulturellen Veranstaltungen und Förderung des kulturellen Zusammenlebens Mehr bezahlbaren Wohnraum und sozialen Wohnungsbau Intensivere Pflege und Ausbau von Grünflächen und Spielplätzen Verbesserung der digitalen Infrastruktur (Internet und Mobilfunk) Bessere Anbindung an das überregionale Verkehrsnetz, z. B. Straßenbahnverbindung aus Bielefeld Mehr öffentliche Toiletten und Sauberkeit im öffentlichen Raum Forderung nach mehr Kneipen, Cafés und Bistros Beim gastronomischen Angebot sehen viele Menschen noch Nachholbedarf. Es fehle an Gastronomie für jüngere Menschen. Zusätzlich bestehe Bedarf bei Cafés und Bäckereien. Es gebe auch keine Kneipen und Bistros. Es gibt aber auch positive Kommentare: &bdquo;Super ist der Abendmarkt! Da kommen alle zusammen.“ Digitalisierung, Energie und Klima liegen in der Gesamtbewertung bei 6,11. Aus den Kommentaren geht hervor, dass sich Anwohnerinnen und Anwohner mehr Bäume und Pflanzen wünschen: &bdquo;Ich würde mir mehr Grün in der Stadt wünschen“, heißt es da konkret. Zudem solle der Umweltschutz ernster genommen werden. &bdquo;Der Klimaschutzbeirat sah sich sogar gezwungen, komplett zurückzutreten“, schreibt ein Teilnehmer. Die Politik habe den Beirat nicht ernst genommen. Für das Klima und die Umwelt verlangt ein anderer: &bdquo;Verhinderung von Plastik-Zäunen.“ Auch sei eine Förderung von Solaranlagen wünschenswert, sagen mehrere Teilnehmer. In der Region: Kirchenkreis Herford plant kreisweit erstes Bürgerwindrad Blick in den Kreis Herford: So schneiden die Städte und Gemeinden im Vergleich ab .responsive23-zjvSJXMrQp62wDDJ-bar-horizontal-kreis-herford-ortscheck { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-zjvSJXMrQp62wDDJ-bar-horizontal-kreis-herford-ortscheck { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-zjvSJXMrQp62wDDJ-bar-horizontal-kreis-herford-ortscheck { padding-top: 142.86%; } } Lesen Sie auch: Die Ergebnisse auf Kreisebene: Warum es sich in den kleinen Orten besser lebt Enger nur mäßig seniorenfreundlich Einen Wert von 6,16 Punkten erzielt die Seniorenfreundlichkeit in der Stadt. Viele der Bewertungen bemängeln, dass die Stadt nicht barrierefrei genug sei. Dazu gebe es zu wenig Parkplätze für Seniorinnen und Senioren. Wünschenswert seien auch Treffpunkte und Begleitungsangebote für ältere Menschen. Auch bemängeln viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gesundheitsversorgung. Insgesamt gibt es eine Bewertung von 6,27 für die Versorgung. Die Ärzteversorgung sei verbesserungswürdig. &bdquo;Es fehlt ein HNO-Arzt, Augenarzt und Kinderärzte“, schreibt ein Teilnehmer. Im Bereich Sicherheit geben die Engeraner 6,37 Punkte. Die Polizeiwache sei nicht durchgehend besetzt, heißt es. Teure Kinderbetreuung und lieblos gestaltete Spielplätze Für den Bereich Familie und Kinder gibt es eine Gesamtbewertung von 6,54. Viele der Stimmen bemängeln teure Kinderbetreuungsbeiträge: &bdquo;Andere Kommunen gestalten das erheblich günstiger als in Enger. Das muss geändert werden.“ Außerdem gebe es wenig Aufenthaltsorte für Familien. Dabei seien Spielplätze meist lieblos gestaltet. Die generelle Lebensqualität erreicht einen Wert von 6,72. Zufriedene Stimmen mischen sich unter die Kritiken: &bdquo;Wunschlos zufrieden.“ Das Vereinsleben ist für die Engeraner wichtig und wird offenbar gelebt, wie der gute Durchschnitt in der Kategorie &bdquo;Sport und Vereine“ mit 7,2 Punkten zeigt. Die Sauberkeit wird mit 7,28 bewertet. Obwohl der Wert hoch ist, drücken dennoch einige Kommentatoren den Wunsch nach mehr Sauberkeit aus. &bdquo;In Enger sind auch tagsüber sehr viele Ratten unterwegs.“ Zudem fallen Hinterlassenschaften von Hunden negativ auf. Für die Bildung-Landschaft vergeben die Teilnehmer im Schnitt 7,34 Punkte. Immerhin gibt es auch zwölf Kitas, vier Grundschulen, eine Realschule und ein Gymnasium. Wer sich privat weiterbilden möchte, findet ein Angebot der Volkshochschule. Den Einzelhandel bewerten Befragte mit 7,43. Ein großer Wunsch: Mehr Einzelhandel in der Innenstadt. Aber auch kleine Baumärkte. 📱 News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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