Etwa 1400 Besucher: Prächtige Stimmung beim 1. Spenger "Bocktoberfest"

Spenge. Zeitgleich mit dem Start des Münchener Originals auf der Theresienwiese am Samstag erlebten in Spenge rund 1400 Besucher des ersten "Bocktoberfestes" im Festzelt eine zünftige blau-weiße Partysause ganz im Stil des großen Originals: "Zum zweiten Mal nach Corona und zum ersten Mal unter dem neuem Namen "Bocktoberfest" feiern wir heute hier wieder eine riesengroße Party und alle sind super drauf", brachte Veranstalter Volker Ziegenbruch die prächtige Stimmung auf dem Festgelände der Firma Lorenz (ehemals Frommholz) im Industriezentrum auf den Punkt. Seit rund 20 Jahren lädt Gastronom Volker Ziegenbruch im Frühherbst zur großen Bayernparty - dieses Mal allerdings unter einem neuen Namen: Da sich die Stadt München den Begriff "Oktoberfest" beim Europäischen Markenamt als Wort-/Bildmarke international hatte schützen lassen, musste in diesem Jahr für die Bayernsause ein neuer Name her - und der war schnell gefunden: In Anlehnung an die "Ziege" in seinem Namen kam die Idee, die beliebte kultig-zünftige Veranstaltung in "Bocktoberfest" umzutaufen. Der guten Laune tat die Umfirmierung keinen Abbruch, und so machten sich auch dieses Mal wieder zahlreiche Madln und Buam in feschen Dirndln und kurzen Lederhosen auf den Weg zum großen Festzelt um zu "feiern wie in Bayern": "Nahezu alle Besucher sind in Trachten gekommen", freute sich Veranstalter Ziegenbruch über die vielen zünftig gekleideten Gäste, die in ihren Outfits für das echte bayerische Feeling sorgten. Die Feiernden stehen auf den Bänken Bereits gegen 20 Uhr standen die ersten Feiernden zu den typisch-traditionellen Klängen der fünfköpfigen österreichischen Band "Tiroler Bluat" auf den Bänken und genossen bei "gutem Bier aus guten Gläsern", Prosecco, Longdrinks, Obstler und bayerischen Schmankerln die ausgelassene Stimmung. Mit einem Mix bekannter deutschsprachiger Partyhits wie "Hände zum Himmel" brachte das "Tiroler Bluat"- Quintett das Zelt bis ein Uhr morgens zum Beben und die Stimmung zum Kochen. Die Freundinnen Fiona, Franziska und Linda in ihren stilechten Dirndl-Kleidern genossen die super Stimmung unter dem bayerischen Motto: "Wir wollen auf jeden Fall viel Tanzen, Spaß haben und bis zum Ende bleiben", sagte Franziska stellvertretend für ihre Freundinnen. "Mal sehen, was der Abend noch so bringt", war das Motto des gut gelaunten Trios. Fiona, die in Spenge aufgewachsen ist und als Bedienung in der "Alten Mühle" arbeitet, sagte: "Ich kenne hier heute Abend gefühlt jeden." Auch die Gruppe Violetda, Rozena, Mario und Raimund aus Bielefeld und Mateuß, der extra aus Leverkusen angereist war, hatten im "bockstarken Festzelt" und am Kraftmesser Boxautomaten draußen jede Menge Spaß: "Mateuß ist ehemaliger Europameister im Hochsprung und hat eben 929 Punkte erreicht", sagte Mutter Rozena stolz. Gute Stimmung, schöne Trachten Die Freunde Sandra, Jaqueline, Lennard und Moritz aus Spenge, Kirchlengern und Bünde freuten sich ebenfalls über die tolle Stimmung und die motivierte Band. Angesprochen auf ihre wunderschönen Dirndl meinten Sandra und Jaqueline: "Es ist heute etwas Besonderes und man fühlt sich darin irgendwie hübscher." Dadurch, dass alle in Trachten gekleidet seien, käme man auch viel eher ins Gespräch mit anderen und könnte sich eher austauschen. Veranstalter Volker Ziegenbruch freute sich über die gute Stimmung und darüber, dass die Abendkasse noch so stark frequentiert war: "Viele Besucher überlegen sich offenbar spontan, zum Fest zu gehen", meinte er. Dennoch sei man weit entfernt von den Besucherzahlen der Vor-Corona-Zeit: "Da war das Zelt sogar noch 30 Meter länger gewesen." Auch habe sich seit den Anfängen vor gut 20 Jahren das Publikum gewandelt: "Heute kommen viel mehr jüngere Besucher", stellte Volker Ziegenbruch fest. Und die legen offenbar viel Wert auf Nachhaltigkeit: Auf die Frage, ob die Kleider extra für den Abend auf dem "Bocktoberfest" gekauft worden seien, antwortete die 20-jährige Fiona: "Nein, das habe ich als Schnäppchen für 20 Euro in der Spenger Recyclingbörse bekommen." Mehr zu Freizeit-Themen im Kreis Herford und Kreis Minden-Lübbecke finden Sie in unserem Spezial "Lifestyle, Gastro, Shopping"

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