16-Jähriges Renn-Ass aus Enger lebt seinen Traum

Enger. Ein Rennfahrer zu sein ist für viele Jungs von klein auf ein Traum. Die Cars-Filmreihe oder schlichtweg die Idole Michael Schumacher oder Sebastian Vettel sind immer noch präsent. Aber dafür bedarf es auch ein gewisses Fahrtalent. Das hat Ben Bendler aus Enger auf jeden Fall. Seit 2017 sitzt er im Kart und seitdem geht es vor allem schnell vorwärts. Nun hat er schon mehrere Autorennen gewonnen. Den richtigen Start in den Kartsport machte Bendler im November 2019 mit Leihkarts – im Alter von 13 Jahren. Im Kids-Kartclub der Indoor Kartbahn Werther lernte er den Spaß am Rennsport weiter kennen und wurde dann durch die Corona-Pandemie buchstäblich ausgebremst. Nach verschiedenen Lockerungen ging es auch mit dem Rennsport für Ben weiter. Seit September 2020 ist er Mitglied der Betriebssportgemeinschaft Merkur Gauselmann. Im Oktober 2020 fuhr er sein erstes offizielles Rennen im Zuge des Sommercups Kirchlengern. Seitdem ist er für die Rennserie des LAC (Lübbecker Automobil Club) gemeldet. Über diese Clubs konnte Ben weitere Erfahrungen sammeln. Unterstützung erhielt er dabei vor allem von seinem Vater Alexander Bendler, der auch großen Spaß daran hat. Erste Erfahrungen beim Slalomrennen Auch seine ersten Siege fuhr Ben schnell ein, sodass er unbedingt weiter machen wollte. Ein wichtiger Aspekt war die erste Fahrt in einem richtigen Auto. Im vergangenen Jahr durfte Ben auf dem ADAC-Gelände in Paderborn an dem Autoslalom teilnehmen. Dabei fahren die Jugendlichen im zweiten Gang – schneller ist nicht erlaubt – durch einen Hütchenparcours. Für jedes gefallene Hütchen gibt es eine Sekundenstrafe. &bdquo;Ich finde es schön, dass die Jugendlichen so lernen, wie ein Auto reagiert. Ich kann das jedem empfehlen“, sagt Alexander Bendler. Nachdem diese ersten Erfahrungen mit dem Slalomrennen sehr gut liefen, nahm Ben auch weiterhin an den Läufen teil. Insgesamt 15 Läufe gibt es in einem Jahr. Aber nur der zweite Gang sollte es für Ben nicht bleiben. Parallel zu den Slalomläufen wollte Ben auch die Rennautos auf richtigen Rennstrecken ausprobieren. Dafür gibt es die Rennserie für Jugendliche vom ADAC Weser-Ems. In verschiedene Klassen mit verschiedenen PS aufgeteilt können junge Menschen an diesen Rennen teilnehmen. Im vergangenen Jahr nahm Ben an einem Testtag teil. &bdquo;Das lief damals wirklich gut und das wollten wir dieses Jahr dann nochmal machen“, erinnert sich Vater Alexander Bendler stolz. Auch für den 16-jährigen Ben war das ein besonders Erlebnis. &bdquo;Es war echt eine super Erfahrung. Im Auto hatte ich erst ein wenig Angst, aber das war ganz schnell weg“, sagt Ben. Alle drei Rennen gewonnen Ein gewisser Respekt ist bei 160 Stundenkilometern auch sicherlich verständlich. In diesem Jahr ging es dann im Rennen darum, weitere Erfahrungen zu sammeln. Aber die Eingewöhnungszeit benötigte Ben nicht wirklich. In seiner Klasse war er in allen drei Qualifyings Schnellster und gewann zudem alle drei Rennen. &bdquo;Ich hatte damit überhaupt nicht gerechnet, das war schon ein gutes Gefühl“, freut sich Ben. Doch damit nicht genug. In dem Rennen lies er zudem zwei Autos mit mehr PS hinter sich. Da konnte sich Ben auch ein Grinsen nicht verkneifen, wie er zugibt. Wie soll es nun weitergehen? Die letzten Rennen der Saison sollen ähnlich erfolgreich werden. Das Ziel in der kommenden Saison sei es am Tourenwagen Junior Cup teilzunehmen. Dafür benötigen Ben und sein Vater allerdings noch Sponsoren, da der Motorsport weiterhin ein sehr teurer Sport sei. &bdquo;An der Formel 1 sieht man ja, dass da mehrere Millionen nötig sind, um dorthin zu kommen“, macht Alexander Bendler deutlich. So weit soll es für Ben vermutlich nicht gehen, aber ein paar weitere Schritte würde er gerne noch gehen. Weitere Information zu Ben Bendler gibt es auch online unter www.racingben.de

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