Bünde. Gute Laune und viele Tore – das kann nicht nur die WM. Denn bevor Jogis Jungs am Sonntag von kollektiv Daumen drückenden Bündern mental unterstützt wurden, gab es beides schon einmal vorab. Allerdings stand beim Jux-Duell zwischen NW-Lesern und Bünder Promis ausnahmsweise nicht der Fußball im Mittelpunkt.
Heiner Brand hätte seine helle Freude gehabt. Wer kommt schon auf die Idee, inmitten der Fußball-Weltmeisterschaft ein Beach-Handballturnier auszutragen? Klar: echte Liebhaber des Sports und alle, die gerne Spaß haben. Und davon hatten sich im Steinmeisterprak reichlich eingefunden – nicht nur am Rand, auch auf dem Platz.
Lange hatte Stadtmarketing-Chef Ralf Grund ein Geheimnis aus seinem Aufgebot gemacht. Der Kader, den er für das Bünder Promi-Team nominiert hatte, konnte sich letzlich durchaus sehen lassen. Bürgermeister Wolfgang Koch führte die Mannschaft aufs Feld, flankiert von Sparkassen-Filialleiter Jürgen Hunting und Sportamtsleiter Marcel Ta. Wirtschaftsförderer Klaus Goeke, EWB-Vertriebsleiter Thomas Beschorner, Ralf Grund und Guido Mailänder von der AOK komplettierten das vom Stadtsportverbandsvorsitzenden Martin Lohrie betreute Team.
Gegen die Mannschaft der NW sahen die lokalen Berühmtheiten dann aber doch alt aus. Olaf Köster, Thomas Edmaier, Kerstin Overdiek, Christian Rogge, Wolfgang Wiechert, Stephan Platte und Olaf Bohlmeier düpierten ihre Gegenspieler nach Belieben, selbst eine Ringer-Einlage von Ralf Grund konnte die Leser nicht am Abschluss hindern. Und gegen Torwart Marcel Wende war an diesem Tag ohnehin kein Kraut gewachsen.
"Ich hab doch keine Ahnung von Handball", begründete Marcel Ta den eher dürftigen Auftritt der Promis im ersten Durchgang. Martin Lohrie, der zwischenzeitlich schon mit seinem Rücktritt vom Amt des Cheftrainers geliebäugelt hatte, griff schließlich zur Geheimwaffe und wechselte sich selbst ein. Die Neuerung schien Wunder zu wirken, zumindest entschied das Promi-Team die zweite Hälfte für sich. Im entscheidenden Penalty-Schießen hatte dann wieder das NW-Team die Nase vorn. Grämen mussten sich die Promis nicht lange. Denn hinterher gab es für alle ein kühles Blondes.