14 Stockwerke, 68 Wohnungen: So lebt es sich in Bündes Wolkenkratzer

Bünde. In Bündes Wolkenkratzer, dem Hochhaus an der Bindingstraße 64, kennt Peter Rogowski jeden Winkel – und auch die schönsten Aussichtspunkte. &bdquo;Wenn es abends dunkel ist, kann man bis zum Hüller Kreuz gucken“, sagt der 66-Jährige, während er über die Brüstung im 14. Stockwerk von Bündes höchstem Gebäude schaut. Vor seinem Einzug hat Rogowski in Kirchlengern gelebt. Den Wohnungswechsel in das markante Hochhaus bereut der gebürtige Holser aber auch nach 20 Jahren keine Sekunde. &bdquo;Wir haben hier eine gute Gemeinschaft. Wenn einem ein Ei oder etwas anderes fehlt, dann fragt man beim Nachbarn nach“, sagt Rogowski, der im vierten Stock lebt. Hochhaus war vielen ein Dorn im Auge Als Haustechniker kennt er sich in dem Gebäude aus, das vor 50 Jahren in Spradow erbaut worden ist. Viele Bürger und auch einige Kommunalpolitiker haben die Pläne für das Hochhauses damals abgelehnt. Das Objekt sei nicht beliebt gewesen, heißt es. &bdquo;Das Hochhaus wollten eine ganze Menge Leute verhindern.“ So erinnert sich jedenfalls Peter Tüch zurück, der 1973 eingezogen und damit ein Bewohner der ersten Stunde ist. Seitdem hat er rund um die Immobilie viel erlebt. &bdquo;Über die 50 Jahre könnte ich ein ganzes Buch schreiben“, sagt der ehemalige Sparkassen-Mitarbeiter. Details, Fakten und Geschichten rund um das Haus in der Bindingstraße 64 hat auch Peter Rogowski auf Lager. Er zeigt auf die beiden Fahrstühle, die die Bewohner bis in den 14. Stock bringen. Wer gut zu Fuß ist, kann natürlich auch die Treppe nehmen. Doch das machen die wenigsten. &bdquo;Ein Fahrstuhl macht pro Jahr etwa 100.000 Fahrten“, sagt Rogowski. Daher müsse in den Aufzug auch immer wieder investiert werden. Fahrstuhl stand zwei Tage still Zuletzt sei das vor einigen Jahren passiert. Damals kommt es während der Arbeiten aber zu einem kleinen Patzer, so dass die Fahrstühle zwei Tage still stehen. Ansonsten habe es aber nie Probleme gegeben, berichtet der Haustechniker. Demnächst werde unter anderem das Bremssystem in den Aufzügen erneuert. &bdquo;Dann kommt schon mal ein sechsstelliger Betrag zusammen“, sagt Rogowski. Mit dem Aufzug geht es nach oben in den 14. Stock. Hier befindet sich nicht nur ein Technikraum. Dort ist auch der Zugang zu zwei Penthouse-Wohnungen, die einen besonderen Ausblick über Bünde bieten. Daneben gibt es noch 66 weitere Wohnungen, die eine Größe zwischen 78 und 118 Quadratmetern haben. Wetterdaten vom Hochhaus-Dach Im Technikraum angekommen, zeigt Rogowski auf ein kleines Gerät. &bdquo;Das ist mein besonderes Spielzeug“, sagt der 66-Jährige über seine Wetterstation, die er vor einigen Jahren installiert hat. Über die Internetseite wetter-in-buende.de lassen sich neben Temperatur und Windstärke auch Daten über den Niederschlag und die Sonnenstrahlen ablesen. Zudem gibt eine Webcam einen Blick über das Bünder Land. Es ist nicht nur der gute Ausblick, der das Wohnen im Hochhaus lebenswert macht. Der Eingangsbereich ist jüngst behindertengerecht umgestaltet worden, so dass Menschen mit Rollstuhl oder Rollator problemlos in ihre Wohnungen kommen. Eine Art Bücherschrank, der im Erdgeschoss aufgebaut ist und von Bewohnern gepflegt wird, steigert ebenfalls die Aufenthaltsqualität. Guter Zusammenhalt im Betonklotz Peter Rogowski ist zudem von der guten Anbindung an das Busnetz und der Infrastruktur überzeugt. Im direkten Umfeld befinden sich mehrere Supermärkte und Bäckereien. Auch ein Fitnessstudio und ein SB-Pavillon der Sparkasse sind nur einen Steinwurf entfernt. Dazu kommt noch der gute Zusammenhalt unter den Bewohnern. Peter Tüch, als Eigentümer der ersten Stunde, weiß, wovon er spricht. &bdquo;Egal ob Eigentümer oder Mieter: Alle halten zusammen wie Pech und Schwefel“, sagt er über das Leben in Bündes Wolkenkratzer.

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