Jungunternehmer investieren in Bünder Geschäft

Bünde. Im Leben von Laura Kemena spielt Mode eine große Rolle. Drei Läden betreibt die Jungunternehmerin in der Bünder Innenstadt, weitere Geschäfte befinden sich in Lübbecke und Bad Salzuflen. Um sich für die Zukunft gut aufzustellen, schlägt Kemena nun gemeinsam mit Geschäftspartner Oguzhan Ulucay aus Büren einen neuen Weg ein. &bdquo;Meine Eltern steigen aus dem Unternehmen aus und wir übernehmen jeweils 50 Prozent der Anteile“, sagt Kemena. Offiziell wird der Deal erst Anfang des kommenden Jahres über die Bühne gebracht, doch die Bünderin und der Jungunternehmer aus dem Kreis Paderborn arbeiten jetzt schon eng zusammen. &bdquo;Wir sind im engen Austausch und Oguzhan war während des Frühlingsfestes bereits im Men Store vor Ort“, sagt Kemena. Neben dem Modeladen betreiben beide dann künftig auch den Fashion Store und das Geschäft Zeitgeist. Zum gemeinsamen Unternehmen kommt dann auch das Geschäft &bdquo;Mister“ hinzu, das Ulucay kurz vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 in Bürens Innenstadt eröffnet hat. &bdquo;Wir können voneinander sehr stark profitieren“, sagt Kemena. Kompetenz in der Männermode erweitert Schließlich ist die Bünderin, die nach Abitur und dualem Studium bereits vor sieben Jahren in das Unternehmen ihrer Eltern eingestiegen ist, verstärkt im Bereich der Damenmode unterwegs. Erste Erfahrungen hat sie damals als Geschäftsführerin des Esprit-Stores gesammelt, später dann das Geschäft Zeitgeist eröffnet. Seit 2021 ist sie auch offiziell Geschäftsführerin des Unternehmens. Zudem arbeitet sie aktiv bei Handel Bünde mit. Ihr neuer Geschäftspartner, der in der Branche auch &bdquo;Ussi“ genannt wird, ist dagegen Experte für den Bereich Männermode. &bdquo;Dort ist er sehr kompetent unterwegs und hat sein Geschäft im Jahr 2019 selbst aufgebaut“, sagt Kemena. Und das sehr erfolgreich: In seiner Heimat Büren ist Ulucay 2021 sogar mit dem Preis als &bdquo;Held des Handels“ ausgezeichnet worden. Für die Kunden ändert sich durch den Zusammenschluss erst einmal wenig. &bdquo;Wir haben uns mit unseren Konzepten einen Namen gemacht und wollen daran nichts verändern. Aber natürlich schauen wir, was wir modernisieren können“, sagt Kemena. Künftig möchten die Bünderin und ihr Geschäftspartner daher in den Men Store in der Eschstraße investieren. Einen Plan gibt es schon. &bdquo;Wir werden dem Laden ein komplett neues Bild verleihen“, sagt Kemena. Daher werde das Geschäft im Februar umgebaut und für zwei Wochen geschlossen. Entstehen soll ein lockerer &bdquo;Conceptstore“, der an das Zeitgeist-Konzept angelehnt ist. Kunden sollen im Geschäft nicht nur Mode kaufen, sondern auch mal einen Kaffee trinken können. Wirtschaftskrise ist eine Chance Die wirtschaftliche Krise und die Inflation sieht Laura Kemena als Chance für sich und ihre Branche. &bdquo;Herausforderungen gibt es immer wieder. Man muss nur sehen, wie man damit umgeht“, sagt sie. In ihren Läden sei daher zuletzt das Thema Digitalisierung in Angriff genommen worden. Natürlich werde auch im Zeitgeist oder im Fashion Store noch etwas Papier genutzt oder auch mal ein Zettelchen geschrieben, sagt sie. &bdquo;Aber wir haben kein Büro mehr und können auch von zu Hause aus arbeiten. Dadurch sind wir sehr flexibel und können auf Probleme schnell reagieren“, sagt die Jungunternehmerin. Durch den Zusammenschluss mit Oguzhan Ulucay blickt sie nun noch optimistischer in die wirtschaftliche Zukunft. &bdquo;Es fühlt sich ein bisschen so an, als würden wir ein neues Unternehmen gründen“, sagt Kemena. &bdquo;Aber wir haben richtig Lust darauf, diese Herausforderungen anzunehmen.“

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